105 Jahre Rote Ruhrarmee: Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen!
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Am 15. März erinnerte ein breites Bündnis an die ermordeten Freiheitskämpfer der Roten Ruhrarmee mit Beteiligung von AUF Gelsenkirchen, Freidenker Gelsenkirchen, Die Linke Gelsenkirchen, Kumpel für AUF, MLPD, Jugendverband Rebell, Solidarität International, Umweltgewerkschaft und weiteren Gäste. Auch wenn bis heute die Friedhofssatzung ein würdiges Gedenken für die Freiheitskämpfer am Mahnmal auf dem Horster Friedhof untersagt, kamen traditionell viele zusammen.
Der Anlass war aktueller denn je. Dazu Willi Mast und Karl-Heinz Wittmann von AUF: „Wir erleben in diesen Tagen eine dramatische Wende in der europäischen Geschichte. Noch bevor sich die neue CDU/SPD-Regierung gebildet hat, wollen die bürgerlichen Parteien in Berlin eine gigantische Aufrüstung und Kriegsvorbereitung ingang setzen. Auch in der EU sind unvorstellbare 800 Milliarden für die Kriegskasse geplant und eine europäische Armee mit atomaren Gefechtswaffen.“
Rede von AUF Gelsenkirchen zur Gedenkfeier für die ermordeten Kämpfer der Roten Ruhrarmee am 15. März 2025
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Hier die Rede als pdf.
105 Jahre Rote Ruhrarmee – ein würdiges Gedenken
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Zum Gedenken an die Freiheitskämpfer der Roten Ruhrarmee laden AUF Gelsenkirchen, die Linke, die MLPD, der Frauenverband Courage, der Jugendverband Rebell und die Freidenker ein. Treffpunkt: Samstag 15.3. um 14.30 am Eingang des Friedhofs in GE-Horst Süd. Die Verfolgten des Nazi-Regimes (VVN) haben dort ein Mahnmal errichtet.
1920 putschten reaktionäre Militaristen und Faschisten unter Führung von Kapp gegen die gewählte Regierung. Die Arbeiter in Deutschland antworteten mit einem Generalstreik. Aber erst die bewaffneten 100.000 Berg- und Stahlarbeiter – Kommunisten, Sozialdemokraten und Parteilose in der roten Ruhrarmee - brachten den Kapp-Putsch zu Fall und verhinderten so die Errichtung einer faschistischen Diktatur in Deutschland.
Angesichts der faschistischen Gefahr heute und der massiven Hochrüstung und Kriegsgefahr sehen sich die Veranstalter bestätigt, an dieser jährlichen Gedenkfeier festzuhalten.
Kein Verkauf von BP auf dem Rücken der Belegschaft!
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BP will die Raffinerie Gelsenkirchen mit den beiden Standorten in Horst und Scholven noch in diesem Jahr verkaufen. Große Unsicherheit bei den Kolleginnen und Kollegen, auch bei den vielen Fremdfirmen, die BP beschäftigt. Jetzt zeigt sich, dass das Gerede von BP von der grünen Transformation nur leere Versprechungen war. Seit Jahren kritisiert AUF, dass BP keine Antwort auf die rückgehende Nachfrage nach fossilen Brennstoffen hat.
Die Mehrheit im Rat hat im letzten Jahr gegen die Stimmen von AUF den Bückling vor BP gemacht und der Norderweiterung zugestimmt. Nur Wochen später kam die Nachricht der Stilllegung von 5 Anlagen und der Vernichtung von 230 Arbeitsplätzen und jetzt die Verkaufsankündigung. BP interessiert nur der Profit.
Gelsenkirchener Appell 2025 - Protestiert und demonstriert gegen die faschistische Gefahr!
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(verabschiedet bei 2 Enthaltungen auf der Demonstration am 3. Februar)
Protestiert und demonstriert gegen die faschistische Gefahr!
Aber mehr noch: Entfaltet eine antifaschistische Massendebatte - sucht überall das Gespräch!
Wir sind begeistert und glücklich über die antifaschistische Massenbewegung, die seit Anfang Januar bereits ca. 1,5 Millionen Menschen umfasst.
Im letzten Jahr richteten sich die Proteste gegen die Potsdamer Konferenz mit ihrem faschistischen Remigrationsprojekt.
In diesem Jahr gehen die Demonstrationen weiter: Entschlossen gegen jede Politik, die die Brandmauer zur AfD durchlöchert oder gar einreißt. Bezogen auf die Zeit nach den Wahlen heißt das auch: ein klares Nein zur österreichischen Verhältnissen! Friedrich Merz: wer einmal lügt dem glaubt man nicht…
Wir rufen dazu auf, auch in den ganzen nächsten Wochen weiter zu protestieren und zu demonstrieren. Aber wir rufen auch auf: entfaltet eine antifaschistische Massendebatte – sucht das Gespräch!
Denn: Trotz Protesten und Demonstrationen hat die AfD unvermindert hohen Zuspruch.
Nur Proteste und Demonstrationen können auch eine Trotzhaltung hervorrufen oder das Zusammenrücken in einer vermeintlichen Opferrolle.
Deshalb müssen wir diskutieren! Nicht nur reagieren, wenn wir rassistische oder faschistische Sprüche hören. Sucht das Gespräch: in den Schulen, Betrieben, im Zug, auf der Straße, in der Nachbarschaft und Familie. Jeder Tag bringt uns neue Argumente für antifaschistische Aufklärung.
Demonstrationen und Proteste allein reichen nicht, um die Köpfe und Herzen der AfD-Anhänger zu gewinnen. Darauf aber kommt es an!
Sicherlich gibt es einen braunen Bodensatz, der unverbesserlich ist.
Sicher ist aber auch, dass immer noch viele denken, AfD wäre Grundsatzkritik, wäre die richtige Antwort auf die Ampel, wäre Protest und gibt es viele AfD Anhänger, die sich ungerecht behandelt, ausgeschlossen, zu kurz gekommen fühlen.
Diskutiert, überzeugt und gebt ihnen Perspektive!
Erst dann steht die Brandmauer!
Alle zusammen gegen den Faschismus!
Kundgebung und Demo am Montag, 3.2.25 um 17 Uhr - Brandgefährlich – jetzt gemeinsam aufstehen gegen Rechts in Gelsenkirchen!
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Brandgefährlich – jetzt gemeinsam aufstehen gegen Rechts in Gelsenkirchen!
Trump arbeitet mit Riesenschritten auf eine faschistische Diktatur hin! Kanzlerkandidat Merz hat sich zu einem Dammbruch entschieden als er erstmals mit den Stimmen der AfD einen Parlamentsbeschluss durchgebracht hat. Die AfD tritt immer offener faschistisch auf. Wir wollen keine Regierungsbildung nach österreichischem Vorbild!
Alle Demokraten sind aufgerufen: Am Montag, 3. Februar, 17 Uhr auf den Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen zu kommen. Wehret den Anfängen! Kundgebung und anschließender Protestmarsch zur CDU-Zentrale, Munckelstr. 15
Wir sehen diese Aktion als Auftakt für weitere antifaschistische Aktivitäten in Gelsenkirchen, wie sie für den 10. Februar geplant sind und rufen zur Teilnahme daran auf.
AUF Gelsenkirchen veröffentlicht hier eine Zuschrift, einen offenen Brief an die Oberbürgermeisterin Frau Welge
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Offener Brief
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Welge !
Für eine Zeitenwende in Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen einst "Stadt der zehntausend Feuer" ist zu einer Stadt "Der zehntausend Gefeuerten" geworden. Die ärmste Stadt Deutschlands weist Ende Dezember 2024 eine
Arbeitslosenquote von 14,8 % aus. Das entspricht 20.108 Arbeitslose.Hinzugerechnet werden müsste die Quote der "Unterbeschäftigung" (siehe Definition Arbeitsagentur) Das sind 25.525 Personen und entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 18.2 %. Es handelt sich um Menschen, die nicht als arbeitslos im Sinne des Sozialgesetzbuches (SGB) gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig krank sind.
Zehntausende Gelsenkirchener Bürger leben von der Grundsicherung. Der viel beschworene Strukturwandel hat nach dem Niedergang der Steinkohleindustrie in unserer Stadt nie wirklich stattgefunden.