Pressemitteilung zur Protestveranstaltung am 05.06.2021
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Am Samstag, den 05.06.2021 führt das kommunalpolitische Bündnis „AUF Gelsenkirchen“ und die Bergarbeiterbewegung „Kumpel für AUF“ in Gelsenkirchen Horst eine Protestveranstaltung gegen die Politik der verbrannten Erde durch RAG (Ruhrkohle AG) durch.
Das wird verbunden mit der festlichen Enthüllung des ersten und bislang einzigen Denkmals zur Würdigung des großen Bergarbeiterstreiks 1997.
Die Bergarbeiter und die Menschen im Ruhrgebiet akzeptieren nicht, dass die RAG die modernsten Steinkohlebergbau der Welt platt machte und verbrannte Erde hinterlassen will:
Unter Bruch aller Versprechungen kündigte die RAG 250 nicht anpassungsberechtigte Kumpels auf der Zeche Prosper-Haniel. Sie haben einen lang anhaltenden Kampf geführt mit 15 Demonstrationen, zahlreichen Protestaktionen vor den Gerichten. Sie erhielten breite Unterstützung durch die arbeitenden Menschen im Ruhrgebiet. Mit einer Verdoppelung der Abfindung erreichten sie einen wichtigen Teilerfolg. Doch von der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbemerkt setzt die RAG ihre Kündigung von Bergarbeitern fort.
Protestversammlung gegen RAG-Politik – Verseuchte Böden müssen aufbereitet werden
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AUF Gelsenkirchen unterstützt die Protestversammlung gegen die Politik der verbrannten Erde der Ruhrkohle AG (RAG) am 5. Juni in Gelsenkirchen-Horst ab 12 Uhr.
Für Jan Specht, Stadtverordneter, gibt es viele Gründe, sich daran zu beteiligen.
„Gelsenkirchen ist untrennbar mit dem Bergbau verbunden. Hunderttausende Bergleute schufteten, um Reichtümer aus der Erde zu holen. Gleichzeitig ist Gelsenkirchen heute eine der ärmsten Kommunen in ganz Deutschland. Arm, was die Einkommen der Menschen hier und andererseits die hoch verschuldete Stadtkasse betrifft. Dafür trägt ganz besonders die Ruhrkohle AG die Verantwortung, die am meisten von der Förderung, Weiterverarbeitung und Verbrennung der Kohle profitiert hat.
Protestversammlung gegen RAG-Politik – Strukturwandel ist gescheitert
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AUF Gelsenkirchen unterstützt die Protestversammlung gegen die Politik der verbrannten Erde der Ruhrkohle AG (RAG) am 5. Juni in Gelsenkirchen-Horst ab 12 Uhr.
Alle Interessierten und mit dem Bergbau verbundenen sind herzlich zur Einweihung eines Bergarbeiterdenkmals eingeladen.
Jan Specht, Stadtverordneter, begründet das Engagement: „Im April waren 45.479 Menschen in Gelsenkirchen arbeitslos oder unterbeschäftigt. Dass sind auch Folgen der von der Ruhrkohle praktizierten Arbeitsplatzvernichtung und Zechenschließung. Solange es profitabel war, wurden Arbeiter aus ganz Deutschland und der ganzen Welt angeworben. Aber als der internationale Handel mit Kohle profitabler für die RAG war, hat man die Stadt mit der Arbeitslosigkeit alleingelassen. Der Strukturwandel ist gescheitert!
Einladung zum Protest gegen die Politik der verbrannten Erde am 05. Juni 2021
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Kumpel für AUF und AUF Gelsenkirchen laden ein: Weitere Infos gibt es hier
AUF protestiert gegen AfD Kundgebung
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Anlass zum Protest war eine AfD-Kundgebung am 29. Mai auf dem Heinrich-König-Platz mit drei AfD-Bundestagsabgeordneten. Viele hatten erst kurzfristig davon mitbekommen, gut geheimgehalten von der AfD, um keinen Widerstand gegen Rechts auf den Plan zu rufen? Viel Mobilisierungspotential hatten sie jedenfalls nicht: Grade mal um die 30 Leute standen recht verloren auf dem Heinrich-König-Platz, geschützt von über 12 Mannschaftswagen der Polizei.
Der Gegenprotest war ab 12 Uhr auf dem Plan und wuchs an. Jan Specht, AUF-Stadtverordneter, hatte eine Spontankundgebung angemeldet, mehrere Mitglieder von AUF zeigten Flagge gegen die soziale Demagogie, die von der AfD verbreitet wurde. Mit ihren Argumenten muss man sich auf jeden Fall auseinander setzen und ihnen entgegen treten: Sie greifen soziale Fragen und Empörung auf, obwohl sie eine völlig unsoziale Politik verfolgen. Ihre rücksichtslosen und egoistischen Corona-Standpunkte verdeutlichen das.
Anerkennung der Schuld für den Völkermord in Namibia ist nicht das Ende der Aufarbeitung - Waterberg-Straße umbenennen
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Endlich – nach Jahren der Verhandlungen - erkennt Deutschland die Schuld für den Völkermord im heutigen Namibia während der deutschen kolonialen Besatzung an! 65.000 Menschen der Herero und 10.000 der Nama kamen damals um, sie fielen den Truppen des deutschen Generalleutnant Lothar von Trotha zum Opfer und seiner Verkündigung, „mittels Strömen von Blut etwas Neues entstehen" lassen“. Der berechtigte mutige Widerstand der Herero wurde im Blut erstickt.
Über 30 Jahre zahlt Deutschland nun 1,1 Milliarden Euro zum Wiederaufbau und zur Entwicklung. Ein Almosen und keine Entschädigungen, wie von den Verbänden der Herero und Name gefordert.