Opel- Kollegen tragen Verantwortung für die Zukunft – nicht für die Werksschließung
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Die Kollegen von Opel Bochum haben in vielen Diskussionen und mit einer großen mehrheitlichen Abstimmung für ihre Arbeitsplätze, gegen die Werksschließung und den Knebelvertrag gestimmt. Das findet unter vielen Gewerkschaftskollegen, auch hier in Gelsenkirchen, große Anerkennung. Dass sie nun schuld sein sollen an der Tragik, dass 2014 Schluss sein soll, Grundton in vielen Berichterstattungen, ist Diffamierung und Meinungsmache. Wer erpresst denn die Werke, die Kollegen oder GM? Kollegen sagen stolz, dass sie sich der Erpressung nicht gebeugt haben und wieder mit NEIN stimmen würden. Das ist ein anderer Ton, als die stillschweigende Akzeptanz, dass 40.000 Arbeitsplätze für die Zukunft der Jugend wegfallen. Das ist auch meine Kritik am Abgesang, der unter anderem auch ein falscher Ton in der Solidaritätserklärung des Rates im Dezember 2012 war: statt der Ermutigung an die Betroffenen zum Kampf um jeden Arbeitsplatz enthielt er nur laue Appelle an die Fürsorgepflicht genau jenes Konzern, der so menschenverachtend das Werk schließen will. Wir sollten mit aller zur Verfügung stehenden Kraft gegen die Werksschließung aktiv werden und sie nicht schon im voraus akzeptieren.
Opel Belegschaft muss sich einer Unterstützung ihres Kampfes sicher sein können!
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In Gelsenkirchen sind Hunderte Opelaner und ihre Familienangehörigen und indirekt tausende Menschen betroffen von dem geplanten Nokia II, sprich Schließung des Bochumer Opel Werkes.
Das Revier hat am 3.3. Solidarität gezeigt. Jetzt muss sich die Belegschaft einer Unterstützung ihres Kampfes sicher sein können. Opelaner waren noch nie Lämmer, die sich brav zur Schlachtbank führen lassen.
Kostenlose Ausbildung von der KiTa bis zur Uni!
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2000 Schülerinnen und Schüler in PTA Ausbildung( Pharmazeutisch- technische Assistentin) forderten am 20.3.2013 mit über 48.000 gesammelten Unterschriften im Gepäck von der rot/grünen Landesregierung NRW eine kostenlose Ausbildung! Geschmückt mit Plakaten und Trillerpfeifen überreichten sie die Petition, die viel Zustimmung in der Bevölkerung erhielt, an Schulministerin Sylvia Löhrmann und Gesundheitsministerin Barbara Steffens (beide Grüne).
Üble Erpressung und krasser Kniefall!
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Jetzt erst recht am 3.3. zum Solidaritätsfest nach Bochum!
Der so genannte "Durchbruch" bezüglich Opel ist eine üble Erpressung des GM-Vorstandes gegenüber den Belegschaften der Opel-Werke in Deutschland. Dass die IGM-Führung und der Gesamtbetriebsrat entgegen dem erklärten Votum der Belegschaft in Bochum und dem Betriebsratsvorsitzenden Einenkel unterschrieben haben, ist ein krasser Kniefall vor dem GM-Management. Dies wohl in der irrigen Meinung, damit die eigene Haut gerettet zu haben. Dabei geht aus dem „klein Gedruckten“ klar hervor, dass auch die anderen Belegschaften von Arbeitsplatz- und Lohnabbau, wachsender Arbeitshetze auch betroffen sein werden.
Opel, TRW, TKES, Tectum - das St. Florians Prinzip ("oh heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd‘ andere an!") wird niemanden retten. Gefordert ist der gemeinsame, standort- und betriebsübergreifende Kampf für Arbeitsplätze. Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener können ein wichtiges Zeichen setzen: Jetzt erst recht am 3.3. am Solidaritätsfest ab 11 Uhr in Bochum teilnehmen.
Guidos Gier nach Sitzungsgeld
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21. Februar 2013: die kürzeste Ratssitzung der jüngeren Geschichte.
31 Minuten.
Kein Theater, kein Schlagabtausch? Kein Aufreger?
Doch!
Für mich kam er 35 Sekunden vor Schluss der Sitzung. Wir befinden uns bereits im nicht-öffentlichen Teil. Da betritt ER den Ratssaal, und damit die Bühne des Hohen Hauses: Guido Tann, Kreisvorsitzender der CDU.
Alles lacht: "wir sind schon fertig!"
Und Guido? Kein bedauerndes, gar entschuldigendes Schulterzucken. Nein! Er sprintet los. Wohin? Zur Anwesenheitsliste. Warum wohl? Keine Ahnung. Etwa weil sie die Grundlage für die Berechnung und Auszahlung von Sitzungsgeldern ist?
Dann sprintet er weiter zu seinem Platz. Dort kommt er noch rechtzeitig an. 10 Sekunden vor Ende der Sitzung.
Na also, er war anwesend!
Ich verlange von ihm, sich sofort aus der Liste auszutragen.
Nööö. Er ignoriert mich (wie immer).
Herzlichen Glückwunsch!
Sitzungsgeld gesichert.
17 Euro und n paar Zerquetschte.
Na ja, er is ja auch ein armer Schlucker.
Mit freundlichen Grüßen,
Monika Gärtner-Engel
PS 1: Das sind die Leute, die sich immer über die Politik(er)verdrossenheit der Bevölkerung beschweren!
PS 2: Bin gespannt, ob er mich des Geheimnisverrates bezichtigt. War ja immerhin im nicht-öffentlichen Teil….
Neues Hans-Sachs-Haus ein Bürgerhaus – Fehlanzeige
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Natürlich freuen wir uns alle, wenn das Hans-Sachs-Haus im Sommer wieder bezogen werden kann. Aber was wird aus dem neuen Hans-Sachs-Haus als Bürgerhaus? fragt sich Günter Wagner, sachkundiger Bürger von AUF Gelsenkirchen im Verkehrs- und Bauausschuss.
„Das Hans-Sachs-Haus war schon immer ein Bürgerhaus und von Anfang an vom Architekten Fischer auch so geplant“, so Günter Wagner, „und es war das erklärte Ziel, dem Hans-Sachs-Haus, neben der Nutzung für die Verwaltung, den Charakter eines Bürgerhauses zu geben. Dazu sollte die gesamte Erdgeschosszone Nutzungen erhalten, die öffentlichen Charakter haben“.
„Ich habe dazu im Ausschuss zwei Anfragen gestellt“, so Günter Wagner weiter, „aber es gibt bisher keine Konzepte für das Erdgeschoss, den Saal oder das Bürgerforum“.
Platzbenennung nach Peter Struck? Schnapsidee der BBG!
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Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete von AUF Gelsenkirchen zur Idee der Platzbenennung nach Peter Struck:
"Der Vorschlag der Platzbenennung nach Peter Struck ist eine echte Schnapsidee der BBG! Mag sein, dass P.S. für die BBG den Idealtypus eines Politikers darstellt. Ich verbinde mit ihm vor allem zwei Aussagen:
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von 2002, dass "die Sicherheit Deutschlands auch am Hindukusch verteidigt" werde. Das wurde zur Legitimation der inzwischen geradezu explodierenden Auslandseinsätze der Bundeswehr und ihres veränderten Charakters;
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von 2004 seine vehemente Ablehnung der Kürzung des Rüstungsetats mit der Begründung, die "Bundeswehr ist die größte Friedensbewegung Deutschlands".
Manchmal ist es geradezu atemberaubend, wie rasant die politische Substanz früherer Mitglieder der Partei Die Linke erodiert!“