Kein Interesse an Müllvermeidung und Recycling?
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Laut WAZ vom 12.6. wird in Gelsenkirchen landesweit am meisten Hausmüll pro Kopf produziert. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Veraschungsverträge mit RWE als Betreiber der Müllverbrennungsanlage in Essen-Karnap sorgen zwar für billige Müllgebühren. Sie sorgen aber auch für „dicke Luft" in Gelsenkirchen (Feinstaub Kurt-Schumacher-Strasse!) und dafür, dass kein wirkliches Interesse an Müllvermeidung und Recycling besteht. Im Gegenteil: Wegen der Überkapazitäten an Müllverbrennungsanlagen muss aus Profitgründen zusätzlicher Müll angekarrt werden – auch aus dem Ausland.
AUF übt vehemente Kritik an Vorstößen zum Fracking
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Eine äußerst unheilige Allianz hat sich zu Wort gemeldet, um dem höchst riskanten Fracking in der Bundesrepublik zum Durchbruch zu verhelfen. Das offenbart, welche wirtschaftlichen und politischen Interessen hier wirken. In einem aktuellen Schreiben werden amtliche Schätzungen zitiert, denen zufolge der Wert der deutschen Schiefergas-Reserven bei einer Billion Euro liegen könnte. Die langfristigen Folgen für Umwelt, Landwirtschaft und Trinkwasser werden aber völlig heruntergespielt.
AUF hat gewählt
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Die Jahresmitgliederversammlung von AUF am 3. Mai hat eine positive Bilanz der Arbeit gezogen. „Wir haben uns durch Sachkompetenz in den Gremien und durch eine vielfältige Basisarbeit in den Stadtteilen viel Respekt und Anerkennung verschafft - als kämpferische Opposition in der Kommunalpolitik", so die Bilanz des bisherigen Vorstandssprechers W. Mast. Ein besondere Herausforderung sei der aktuelle Kahlschlag an Arbeitsplätzen. Den OPEL-Kollegen soll auch bei einem möglichen Streik gegen die Werksschließung der Rücken gestärkt werden - mit der Kampagne „einen Stundenlohn für den Kampf der Opelaner". Für den Kommunalwahlkampf sei AUF gut gerüstet und werde bereits bis zum Herbst ein Konzept verabschieden.
Sprengsatz Haushalt – die Zündschnur brennt
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Die aktuelle Haushaltslage mit dem immer größer werdenden Krater des Schuldenstandes von mittlerweile über einer Milliarde in Gelsenkirchen signalisiert eine dramatische Lage: „Der städtische Haushalt ist ein Sprengsatz – und die Zündschnur brennt“ so Monika Gärtner-Engel von AUF Gelsenkirchen.
Diese Situation mit „gutbürgerlichen Methoden abzufedern“ zu wollen, verharmlost die tatsächliche Brisanz und vertuscht die eigene Mitverantwortung der etablierten Parteien in Gelsenkirchen, so AUF GE.
Der 1. Mai in Gelsenkirchen war super - bis auf peinliche Versuche des Missbrauchs als SPD Wahlkampfveranstaltung!
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"Der gewerkschaftliche 1. Mai 2013 in Gelsenkirchen entsprach dem Wetter: fröhlich, kämpferisch, überparteilich. Vor allem der nun schon traditionelle Auftakt am Musiktheater in der Bandbreite von Religion bis Revolution war ebenso gelungen wie die kämpferische Demonstration.
Auch auf der Kundgebung kämpferische Stimmung – eingetrübt nur durch den peinlichen Versuch verschiedener Redner, den 1. Mai zur Wahlkampfveranstaltung für die SPD zu missbrauchen.
Opel- Kollegen tragen Verantwortung für die Zukunft – nicht für die Werksschließung
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Die Kollegen von Opel Bochum haben in vielen Diskussionen und mit einer großen mehrheitlichen Abstimmung für ihre Arbeitsplätze, gegen die Werksschließung und den Knebelvertrag gestimmt. Das findet unter vielen Gewerkschaftskollegen, auch hier in Gelsenkirchen, große Anerkennung. Dass sie nun schuld sein sollen an der Tragik, dass 2014 Schluss sein soll, Grundton in vielen Berichterstattungen, ist Diffamierung und Meinungsmache. Wer erpresst denn die Werke, die Kollegen oder GM? Kollegen sagen stolz, dass sie sich der Erpressung nicht gebeugt haben und wieder mit NEIN stimmen würden. Das ist ein anderer Ton, als die stillschweigende Akzeptanz, dass 40.000 Arbeitsplätze für die Zukunft der Jugend wegfallen. Das ist auch meine Kritik am Abgesang, der unter anderem auch ein falscher Ton in der Solidaritätserklärung des Rates im Dezember 2012 war: statt der Ermutigung an die Betroffenen zum Kampf um jeden Arbeitsplatz enthielt er nur laue Appelle an die Fürsorgepflicht genau jenes Konzern, der so menschenverachtend das Werk schließen will. Wir sollten mit aller zur Verfügung stehenden Kraft gegen die Werksschließung aktiv werden und sie nicht schon im voraus akzeptieren.
Opel Belegschaft muss sich einer Unterstützung ihres Kampfes sicher sein können!
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In Gelsenkirchen sind Hunderte Opelaner und ihre Familienangehörigen und indirekt tausende Menschen betroffen von dem geplanten Nokia II, sprich Schließung des Bochumer Opel Werkes.
Das Revier hat am 3.3. Solidarität gezeigt. Jetzt muss sich die Belegschaft einer Unterstützung ihres Kampfes sicher sein können. Opelaner waren noch nie Lämmer, die sich brav zur Schlachtbank führen lassen.