Egoistische Motive zu unterstellen, ist ein starkes Stück
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Zu: Nur noch Warmduscher im Sport? - Leserbrief von Petra Polz-Wassong: Herr Pieper fordert allen Ernstes in seinem Leserbrief die finanzielle Beteiligung der Sportvereine an der Warmwasserversorgung, „wenn sie glauben, partout nicht auf warmes Wasser verzichten zu können“. Ich finde es ein starkes Stück, den vielen Sportvereinsmitgliedern egoistische Motive unterzujubeln, lieber in der Sporthalle zu duschen – weil umsonst – und nicht zu Hause. Sollen die Sportlerinnen und Sportler sich lieber erkälten, wenn sie verschwitzt und ungeduscht den Heimweg antreten?
verdi-Lohnforderung mehr als berechtigt!
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Wenn Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge als Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitegeber sagt: "Die Umsetzung der Gewerkschaftsforderungen sind in dieser Form schlicht nicht leistbar" dann ist das ein Affront gegenüber den städtischen Beschäftigten.
Bei allem Verständnis für die hohen kommunalen Ausgaben - dafür sind nicht die Beschäftigten verantwortlich! AUF kritisiert seit Jahren die verkorkste Kommunalfinanzierung, die vom Bund ausgeglichen werden muss.
In Deutschland werden nach wie vor Maximalprofite gemacht und superreiche Vermögen angehäuft - nicht zuletzt von den Öl-Konzernen.
Völlig zurecht sagen immer mehr Beschäftigte: "Wir zahlen nicht für eure Kriege und Krisen."
Gelsenkirchener Montagsdemonstration ruft auf zur Solidarität mit den Massenprotesten im Iran
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Am 10.Oktober lädt die Montagsdemonstration Gelsenkirchen ein zur Kundgebung um 17:30 Uhr auf dem Heinrich-König-Platz.
Die brutale Ermordung der jungen Mahsa Amini wurde zum Ausgangspunkt für Massenkämpfe im Iran gegen die dortige faschistische Regierung. Die Menschen kämpfen mutig für die Freiheit und Demokratie, für die Rechte der Frauen – und gegen die brutale Unterdrückung, Diskriminierung und Ermordung von Frauen im Iran. Über 90 Protestierende wurden inzwischen ermordet. Das geht uns alle an: Die Menschen im Iran brauchen unsere Unterstützung – darum rufen wir gemeinsam mit iranischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Gelsenkirchen auf:
„Kommt alle zur Protestkundgebung am 10. Oktober, 17:30 Uhr auf dem Heinrich-König-Platz!“
Weitere Themen der nächsten Montagsdemonstration sind Berichte von der Herbstdemonstration in Berlin am 1. Oktober "Wir zahlen nicht für eure Kriege - wir stehen gegen eure Kriege auf!" und vom Kongress der "Neuen Friedensbewegung gegen Faschismus und Krieg" am 2. Oktober.
Schließung von Mäder – Kampf um jeden Arbeitsplatz!
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Am 28.9.2022 wurde bekannt, dass Mäder 55 Arbeitsplätze vernichten wird. "Eine katastrophale Entscheidung für Gelsenkirchen“, sagt Martina Reichmann, Vorstand von AUF Gelsenkirchen. "Was für ein Affront für die Kollegen, die lange gut genug waren, um die Performance eines internationalen Konzerns voranzubringen - jetzt werden sie eiskalt rausgeschmissen. Wir versichern ihnen und ihren Familien unsere volle Solidarität!
BP-Planung stößt auf Ablehnung
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Leserbrief Peter Reichmann zum Bericht in der WAZ zur BP-Norderweiterung
„Skepsis“ ist noch eine vorsichtige Kennzeichnung – ein große Mehrheit der anwesenden Bürger auf der Info-Veranstaltung der Stadt am 28.9. lehnt die geplante Norderweiterung von BP ab. Und das aus gutem Grund: Die geplante Pyrolyse-Anlage bedeutet über 1000 Tonnen Müll am Tag, davon bleiben 150-200 als hochgiftige Rückstände, erzeugt Gifte bis hin zu Dioxin und ist nicht einmal eine Recycling-Anlage im eigentlichen Sinn. Damit ist sie kein „Leuchtturm-Projekt der Kreislaufwirtschaft“, sondern "Greenwashing" und eine enorme zusätzliche Belastung der Bevölkerung in der ganzen Region. Wir stehen hier aber bereits an der Spitze der Krebs-Skala und bei Herzerkrankungen. Die von der Stadt (und BP?) gewählte Taktik, es gehe jetzt gar nicht um diese Anlage sondern nur um den Bebauungsplan kam deshalb nicht gut an. Die Umweltgewerkschaft wird die Bürgerinnen und Bürger darin unterstützen, gemeinsam gegen die Verwirklichung dieses Vorhabens vorzugehen.
Umweltgewerkschaft zur geplanten Norderweiterung
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Auch die Umweltgewerkschaft (Regionalgruppe Gelsenkirchen - Bottrop -
Gladbeck) mobilisiert zur Infoveranstaltung der Stadt am Mittwoch in Hassel (siehe WAZ 26.9.22).
Wir mobilisieren die Bürger zum Protest und Widerstand, da wir das geplante Projekt eines "chemischen Recyclings" durch BP und Brightmark für alles andere als ein "Leuchtturmprojekt" einer "zukunftsgerichteten nachhaltigen Technologie" ansehen. Das Ganze dann auch noch auf einem Landschaftsschutzgebiet! Es wird vielmehr die gesundheitliche Belastung der Einwohner in dieser Region noch verschärfen. Und das auf dem Hintergrund, dass Gelsenkirchen in der Krebsstatistik und auch bei Herzerkrankungen oben steht.