Leserbrief von Martina Reichmann zu “Nicht mehr Bischof der Kumpels”
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„Weich ein Affront für die Bergarbeiter im Revier und große Verkennung der Geschichte und Bedeutung der Region! Die Bedeutung des Bergbaus ist angesichts von 22 Millionen Kumpels weltweit keine schwindende, im Gegenteil! Diese Äußerung kann ich nur als faktische Verkennung und vollkommene Fehlinterpretation der gegenwärtigen Lage in der Region und darüber hinaus deuten. Damit hat sich dieser Bischof meines Erachtens real als ein Verbündeter und Nahestehender tausender Familien hier verabschiedet und diskreditiert.
In wessen Geist frage ich mich spricht er, wenn er meint, es würden sich kaum noch Bürger im Ruhrgebiet finden , die sich noch freiwillig als Arbeiter bezeichnen würden? Wovon wenn nicht von ihrer Arbeit leben denn die Menschen? Wie ist das zu verstehen angesichts der Kollegen bei Opel, bei Outukumpu, die um ihre Arbeit und ihr Leben kämpfen?! Wenn Herr Overbeck als Vertreter der Kirche nicht “auf eine nach hinten geträumte Zukunft setzen will” wie er sagt, dann sollte er die Zeichen der Zeit erkennen und nicht die Augen davor verschließen. Was in die Zukunft weist, und heute nötig ist, ist der revierweite vernetzte Solidarität und der gemeinsame Kampf für Arbeitsplätze – bei Stauffenberg, bei Küppersbusch, bei Opel und in vielen anderen Betrieben. Darin liegt eine große Kraft und Zukunft, die nach vorn gerichtet ist.
Angesichts des gescheiterten Strukturwandels sind in der Tat große Veränderungen nötig. Warum sollen bei Opel nicht Autos gebaut werden, mit umweltverträglichen neuen Technologien? Kohle ist viel zu schade zum verbrennen, sie ist wichtiger Rohstoff für neue Technologien. Im Umweltbereich können und müssen viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Wissen und die Kraft derer, die über viele Generationen in Stahl und Kohle gearbeitet haben, ist dafür eine wichtige Basis und alles andere als altes Eisen.“
Position von AUF hat sich voll bestätigt - Beschluss für das RVR-Modell!
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Der Betriebsausschuss Gelsendienste hat am 2.10.13 einstimmig den - in letzter Minute eingereichten - Vorschlag der Stadtverwaltung zur Restmüllentsorgung ab 2015 beschlossen: „Die Stadt Gelsenkirchen präferiert eine Kooperation mit Essen oder mit Essen und Bottrop auf der Grundlage des RVR-Modells.“
„Es scheint, als wenn die Stadtverwaltung gerade noch rechtzeitig zur Vernunft gekommen wäre! Diese aktuelle Entwicklung begrüße ich außerordentlich . Ein Volltreffer für AUF Gelsenkirchen, die bisher als einzige Kraft im Rat der Stadt den Kauf Karnap von Anfang an abgelehnt und öffentliche Diskussion gefordert hatten. Nur gut ist, dass von diesem Wahnsinnsprojekt Abstand genommen wurde!“, so Martina Reichmann, sachkundige Einwohnerin für AUF im Betriebsausschuss Gelsendienste.
Haushaltsklausur von AUF Gelsenkirchen
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Die aktuelle Haushaltslage mit dem immer größer werdenden Krater des Schuldenstandes von mittlerweile über einer Milliarde in Gelsenkirchen signalisiert eine dramatische Lage. AUF wird sich deshalb gründlich mit dem städtischen Haushalt befassen und dazu eine Haushaltsklausur durchführen. Die Stadtverordnete Monika Gärtner-Engel, die Vorstandsmitglieder, sachkundigen Einwohner und Interessierten werden den Sprengsatz Haushalt genau analysieren und die einzelnen Bereiche unter die Lupe nehmen. Die Haushaltsklausur findet am 8.10.2013 statt.
Ein Erfolg des Protestes - Abstand vom Kauf Karnap!
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„Erfreulich, dass jetzt die Stadtspitze offensichtlich Abstand vom Kauf der Müllverbrennungsanlage Karnap nimmt. AUF Gelsenkirchen hat als einzige Kraft im Rat der Stadt diesen Kauf von Anfang an abgelehnt und öffentliche Diskussion verlangt. Sämtliche anderen Kräfte im Rat hatten dies abgelehnt. AUF hatte auch aufgedeckt, dass die Kosten für alternative Lösungen von der Stadtverwaltung manipulativ überhöht dargestellt wurden. So verbucht AUF Gelsenkirchen den offensichtlich eingeleiteten Rückzieher klar auf sein Konto," so Martina Reichmann, sachkundige Einwohnerin für AUF im Betriebsausschuss Gelsendienste.
AUF solidarisch mit selbständigem Streik der Opelaner
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„Ein mutiger Schritt und ein ermutigendes Signal für die ganze Region ist der selbständige Streik, zu dem die Kollegen von Opel Bochum sich entschlossen haben. Und das trotz Dauerbeschuss durch die Geschäftsführung, trotz Gegenwind und Abgesang der Politiker der etablierten Parteien und Gewerkschaftsspitze! Euer Widerstand und der selbständige Streik Anfang der Woche verdient deshalb die volle Unterstützung des ganzen Ruhrgebiets. “ So heißt es in der Solidaritätsadresse von AUF an die OPEL-Belegschaft.
„Bei Nokia und vielen anderen Betrieben haben die Belegschaften hinreichende und bittere Erfahrungen gemacht, was von Transfer- und Beschäftigungsgesellschaften zu erwarten ist: für tausende OPEL-Kollegen ein Übergang in die Arbeitslosigkeit, die auch zig-tausenden Kollegen in der Zulieferindustrie droht.
An den Bauminister des Landes NRW
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Herrn Michael Groschek
Sehr geehrter Herr Minister!
Aufgrund der äußerst restriktiven Gästeliste für den geschlossenen Festakt zur Eröffnung des Hans-Sachs-Hauses in Gelsenkirchen war ich die einzige aus dem Spektrum der Bürgerinitiative "Licht in das Dunkel um das Hans Sachs Haus", die Ihrer beeindruckenden Rede lauschen konnte. Als Stadtverordnete für das überparteiliche Personenwahlbündnis AUF Gelsenkirchen musste ich nämlich notgedrungen eingeladen werden! Dafür bin ich sehr dankbar.
Beeindruckt war ich schon über Ihre Ausführungen zum "Willkommensgruß an Investoren" und „außerordentlich gute Renditeerwartungen…“ - das war im Zusammenhang mit dem Hans-Sachs-Haus wirklich passend.
Besonders angesprochen fühlte ich mich natürlich von Ihren Ausführungen, dass es im Zusammenhang mit dem Hans-Sachs-Haus keine Wutbürger gebe. Die MLPD/ AUF-Leute vor der Tür seien keine Wutbürger, sondern allenfalls Folklore.