- Details
Nun geht es also doch – auch das St. Marien Hospital Buer in Gelsenkirchen hat sich vor dem Sinneswandel nicht verschlossen und die Änderung seiner Position zur Pille danach öffentlich bekannt gemacht. „Erfreulich! Wenn es auch Geburtswehen gab – noch über den offenen Brief von Frau Gärtner-Engel, Stadtverordnete von AUF, war Herr Becker sich nicht sonderlich gefreut und wollte lieber direkt angesprochen werden. Die öffentliche Debatte über dieses Thema halte ich aus Sicht der Frauen und Mädchen aber für unbedingt richtig – Frauen müssen in solchen Notfallsituationen wissen, woran sie sind. In diesem Sinne freue ich mich über den Erfolg, den viele Frauen jetzt gemeinsam erreicht haben!“, so Martina Reichmann:
- Details
Mit der Stellungnahme von Herrn Becker, Sprecher des St. Marien Hospitals Buer, ist auf den Tisch gekommen, dass es am MHB für Frauen und Mädchen in solchen Notlagen nur in Form eines vereinbarten Procedere gibt, in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Universitätsklinik Essen – aber keine „Pille danach“.
„Nicht nachvollziehbar und äußerst erschütternd finde ich die Verweigerung der Notfallkontrazeption am MHB mit der Begründung, dass der Schutz des Lebens Vorrang habe. Der Schutz des Lebens der Mutter, der Schutz ihrer Zukunft und ihrer Selbstbestimmung wird untergeordnet und sie soll zum Austragen einer Schwangerschaft bewegt werden, die sie als Ergebnis von brutaler Gewalt erlitten hat. Das ist meines Erachtens eine zweite Gewalterfahrung!
- Details
Bitte um Positionierung der katholischen Kliniken in Gelsenkirchen
Offener Brief
an die Geschäftsführung, den Aufsichtsrat und an die Leitung der gynäkologischen Abteilungen
der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
- Sankt Marien Hospital Buer GmbH
- Marien Hospital Gelsenkirchen GmbH
der Katholischen Kliniken Emscher Lippe GmbH
- St. Josef Hospital Gelsenkirchen
Sehr geehrte Damen und Herren !
Als Stadtverordnete von AUF Gelsenkirchen wende ich mich an Sie wegen des erschütternden Vorgangs in Köln, dass eine junge 25-jährige Frau nach dem traumatischen Erlebnis der Vergewaltigung statt sofortiger Hilfe in zwei katholischen Kliniken abgewiesen wurde. Es löst Empörung und Unverständnis aus, dass ihre Behandlung mit der Begründung abgelehnt wurde, dass sie mit einer Schwangerschaftsberatung hätte gekoppelt sein müssen und die Verabreichung der „Pille danach“ mit dem Grundsatz der beiden katholischen Kliniken in Köln nicht zu vereinbaren gewesen wäre.