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Kumpel für AUF ruft auf – kommt zur:
Protestdemonstration am Samstag, den 23. Januar 2021 um 11 Uhr am Josef-Büscher-Platz (Marktplatz) in Gelsenkirchen Horst.
Gegen die Diskreditierung der Bergleuten, die um ihre Arbeitsplätze kämpfen und die Infragestellung unserer Lebensgrundlagen durch die PCB-Belastung des Grundwassers!
Alle Informationen sind hier zu finden.
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Ingrid Lettmann, Vertreterin der Hassler Mieterinitiative (HaMi) und Christian Link, öffentlicher Sprecher von Kumpel für AUF (KfA) begrüßten am Marktplatz Delegationen unter anderem aus den Betrieben TKSE, Ford, Evonik, RAG, Opel, Catarpilla; Bergarbeiterfrauen im Frauenverband Courage, MLPD, den Jugendverband REBELL und seine Kinderorganisation die ROTFÜCHSE, Umweltgewerkschaft, Vertreter der IGM, IGBCE und Ver.di, Bürgerinitiativen „Dicke Luft“ und „Gegen Volksvergiftung“, den Kommunalpoliker Jan Specht von AUF Gelsenkirchen, die Band „Gehörwäsche“, den Ruhrchor; eine ganze Gruppe Flüchtlinge von Solidarität International (SI) schlossen sich der Demonstration an sowie viele weitere Personen.
„So eine kämpferische und vielfältige Demonstration hat Hassel noch nie erlebt! Danke dass ihr alle da wart“ - ergriff ein Kollege aus Hassel begeistert das Mikrofon. Es war die 13. Demonstration gegen die Politik der verbrannten Erde, die die RAG (Ruhrkohle AG) den Menschen hinterlässt. Am offenen Mirkrofon angeklagt wurden nicht nur der Verkauf preiswerten Wohnraums an Immobilienhaie, sondern auch die Vergiftung etlicher Bergleute mit PCB, die Vielfachvergiftung durch Verbrennung der Ölpeletts, die Vernichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen und vieles mehr. Deutlich wurde die gewachsene Solidarität, nicht jeder kämpft für sich, sondern „Einer für alle- alle für einen“. So legten TKSE Kollegen die Arbeit nieder, um von der Geschäftsführung zu erzwingen, den 2-jährigen Zeitvertrag ihres Kollegen Markus in einen festen Arbeitsvertrag zu ändern statt ihn in die Arbeitslosigkeit zu entlassen. Dieser Kampf ist ein Vorbote für die angekündigten Entlassungen in der Stahlindustrie. Die Gruppe Flüchtlinge betonte: Es darf keine Menschen erster, zweiter oder dritter Klasse geben. REBELL und Rotfüchse bestätigten: Es geht um unser ganzes Leben, um eine lebenswerte Zukunft! Für den Kampf darum hat die - corona gerecht durchgeführte Demonstration - auf jeden Fall beigetragen
Glück auf!
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In Belarus (Weißrussland) sind zehntausende Arbeiter und Angestellte aus über 40 Fabriken in den Streik getreten. Sie fordern Neuwahlen, Freilassung der Verhafteten, Rücknahme von politischen Kündigungen und Schluss mit dem brutalen Terror der Miliz und der Truppen des Innenministeriums. Diese Streiks sind der entscheidende Kern des Kampfes gegen das Regime von Alexander Lukaschenko!
Ihre Stärke ist, dass sie neben wirtschaftlichen auch politische Forderungen aufstellen und dass sie sich von keiner der ausländischen Mächte wie Russland, EU oder USA vereinnahmen lassen. Sie betonen immer wieder, dass sie ihren eigenen Weg gehen wollen. Das unterstützt Kumpel für AUF von ganzem Herzen!
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„Das ist ein historisches Ereignis“ - so Christian Link, öffentlicher Sprecher von Kumpel für AUF. „Wir demonstrieren gemeinsam: die Bergarbeiter mit der Umweltweltbewegung! Es gelingt nicht mehr uns zu spalten, wie es jahrzehnte lang gemacht wurde, den Kampf um Arbeitsplätze gegen den Umweltschutz auszuspielen. Wir brauchen beides: Arbeitsplätze und eine saubere Umwelt.“
Die heutige Demonstration der Bergleute mit über 240 Teilnehmern in Datteln prangerte die verlogene Politik von RAG, Bundes- und Landesregierung an und war sich einig: Dass heute Nacht das Kohlekraftwerk Datteln IV in Betrieb genommen wurde ist eine Provokation! Den Kumpel und der Bevölkerung wurde erzählt, der Steinkohlebergbau wird geschlossen, um das Klima zu schützen. Jetzt wird dieses Kraftwerk mit „Blutkohle“ aus Kolumbien betrieben. „Die Umweltschützer waren total begeistert, dass wir Kumpels mit ihnen protestierten. Auch wir sind dagegen, dass dieser wertvolle Rohstoff Kohle verbrannt wird – egal aus welchem Land die Kohle kommt! Wir kämpfen um unsere Arbeitsplätze, verlangen von der RAG die Weiterbeschäftigung der entlassenen Nicht-APG berechtigten Bergleuten und für alle gleichwertige Ersatzarbeitsplätze. Auch das fanden die Umweltschützer sehr einleuchtend“. Es fand eine richtige Verbrüderung der Arbeiter- mit der Umweltbewegung statt.
Es ist klar: Es wird nicht die letzte der – bisher 12 - kämpferischen Bergarbeiterdemonstrationen gewesen sein, denn mit der Stilllegung der Zechen hinterlässt die RAG eine verbrannte Erde: hunderte Bergleute werden arbeitslos; Ausbildungsplätze wurden vernichtet; preiswerte Bergmannswohnungen werden an „Heuschrecken“ wie Vonovia, LEG, Immeo oder Rhein Ruhr Invest verkauft was Verwahrlosung oder Erhöhung der Mieten zur Folge hat; die Betriebsrente „Deputat“ wurde gestrichen; die Gesundheit vieler Kumpel ist ruiniert und durch die Flutung der Zechen, mit dem Giftmüll unter Tage, wird eine regionale Trinkwasserkatastrophe provoziert. Zu näheren Informationen der nächsten Demonstration wenden Sie sich bitte an Kumpel für AUF.