Der Jugendamtsskandal

… steht im Fokus für viele Bürger/innen, mit großer Empörung, er prägte auch die heißen Debatten in der städtischen Politik mit umfangreichen Beratungen, außerordentlichungen Sitzungen des Hauptausschusses am 4.5.15 von bis 16.00 bis fast 22.00 Uhr, am 12.5.15 von 18.00 bis nach Mitternacht und bei den ordentlichen Sitzungen des Hauptausschusses am 21.5. von 11.00 bis 12.00 Uhr und des Rates von 15.00 bis 22.00 Uhr - einem Sitzungsmarathon von gut 20 Stunden! AUF hat in diesen Tagen Kompetenz und Profil bewiesen, und es hat sich im Rat und den Ausschüssen eine richtige gemeinsame Opposition gebildet. Die SPD hat natürlich ihre sämtlichen Anträge aufgrund ihrer absoluten Mehrheit durchbekommen – doch vielfach gegen die Stimmen aller anderen! Das ist eine bemerkenswerte Situation: SPD contra "vereinigte Opposition".

Hans-Sachs-Haus BaustelleKinder als Spielball von persönlichen Interessen? Die Vorkommnisse um den Jugendamtsleiter Alfons Wissmann und seinen Stellvertreter Thomas Frings und alle damit verbundenen Netzwerke stehen berechtigt im Licht der Öffentlichkeit. Viele Fragen sind noch nicht annähernd beantwortet. Jede Antwort wirft 100 neue Fragen auf. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind dabei eine Seite. Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat ebenso eine große Verantwortung und Interesse, hier keine Frage unbeantwortet zu lassen.

Bereits Ende letzten Jahres wurde - fast unbemerkt von der Öffentlichkeit - von der rot-grünen Landesregierung die Abschaffung des Grundschulprogramms "Jeki" (Jedem Kind ein Instrument) beschlossen. "JeKi" wurde durch "Jekits" (Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen) ersetzt. Was sich nach "Ausweitung" anhört, ist in Wirklichkeit ein massiver Einschnitt in der kulturellen Erziehung. Denn damit fallen die Klassenstufen 3 und 4 aus der bisherigen Förderung heraus. Durch die Kürzung sieht sich die Stadt gezwungen, das bisherige Angebot des Instrumentenunterrichts zu beenden und für einen Teil der Grundschulen nur noch Chor und Tanzen anzubieten.

Anna BartholoméDas Schlagwort heißt „Inklusion“ und meint das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne irgendwelche besonderen Handicaps.Das wird auch von der UNO gefordert und nach viel zu langem Zögern auch in unseren Schulen umgesetzt.
Immer mehr Eltern nehmen das Recht wahr, ihre Kinder, auch wenn sie besonderen Förderbedarf haben, in der Regelschule anzumelden. Das geschieht oft auch aus der Sorge heraus, dass ihre Kinder schlechtere Aussichten auf eine Lehrstelle haben, wenn sie den Makel des „Sonderschülers“ tragen. Dadurch schrumpft natürlich die Schülerzahl in den bislang vier Förderschulen für „Lernen und emotionale und soziale Entwicklung“ unter die vom Land festgeschriebenen Mindestzahlen.

 AUFwind für die  Rebellion der Jugend!

140504 AUF Brunch Referenten
Ausbildung der Mitglieder und inhaltliche Debatte der Positionen wird groß geschrieben bei AUF Gelsenkirchen. Deshalb fand heute bereits zum dritten Themenkreis eine spannende Informationsrunde und Debatte statt.
Eröffnet wurde der genußvolle Vormittag mit Brunch: Leckere Köstlichkeiten am Mitbringbuffet und ein überfüllter  Frauentreff Courage zeugten vom großen Interesse.
Referenten waren Lisa Gärtner und Jan Specht. Jan kandidiert auf Platz 2 der Reserveliste von AUF. Gut gestärkt vom Brunch gab es harte Fakten und eine lebhafte Auseinandersetzung: