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Sechs Stunden tagte der Bildungsausschusses der Stadt Gelsenkirchen am 25.11.2021 mit Haushaltanträgen und wichtigen Debatten, die die Krisenerscheinungen des Schulsystems offenbarten.
153 Kinder mussten in diesem Jahr nach dem sechsten Schuljahr Gymnasien oder Realschulen wieder verlassen. Vornehm werden sie als „Schulformwechsler“ bezeichnet, Aber das sind Abschulungen, die von vielen Kindern und ihren Familien als bitteres Versagen empfunden werden. Die Gelsenkirchener Groko aus SPD und CDU will eine Untersuchung über die Ursachen dieser anhaltend hohen Zahl machen lassen. Der CDU-Politiker Markus Karl prangerte gar die Tatsache an, dass das vor allem Kinder aus ärmeren Familien trifft. Wer Geld hat und seinen Kinder Nachhilfeunterricht bezahlen kann, der kann vielfach verhindern, dass ein Kind abgeschult wird.
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Liebe GEW-Kollegen/innen,
das Wahlbündnis erklärt seine Solidarität mit den streikenden Lehrern. Eure Forderungen sind voll und ganz berechtigt. Der Mangel an Lehrern, insbesondere an den Grundschulen, ist dramatisch. An den Grundschulen unserer Stadt fehlten am Schuljahresbeginn 156 Lehrer. Nicht einmal der Mindestunterricht ist gewährleistet – und das in einer Situation, in der die pädagogischen Anforderungen und der Bedarf an besonderer Förderung der Kinder durch die Pandemie sprunghaft gewachsen sind. Von dem Leitbild „kein Kind zurücklassen“ kann längst nicht mehr die Rede sein. Und die Belastungsgrenze vieler Lehrer/innen ist längst erreicht.
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Von Anna Bartholomé - Sachkundige Einwohnerin für AUF Gelsenkirchen im Ausschuss für Bildung: „Es sind noch gerade zweieinhalb Wochen bis zum Ende der Schulferien. Die Corona-Infektionen steigen wieder bedrohlich. Auffallend häufig betroffen von der gefährlichen Delta-Mutante sind Kinder und Jugendliche.
Wer nicht will, dass mit Schulbeginn eine neue Welle der Pandemie Kinder und ihre Familien erfasst, der muss jetzt alles zum Schutz tun. Nur so wird halbwegs regulärer Unterricht möglich werden. Die Schulen haben ja reichlich Erfahrungen, wie Hygienekonzepte, regelmäßige Tests usw verwirklicht, kleinere Gruppen eingerichtet werden usw.
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Celina Jacobs, sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien, sieht guten Grund, sich mit diesem Thema zu befassen:
„Mit bereits über vier Prozent liegt die jetzige Inflationsrate höher, als es in den ganzen letzten Jahrzehnten der Fall war. Deutschlandweit wird bekannt, dass die aktuellen Preissteigerungen vielen Familien sehr zusetzen. Die Inflation wird arme Familien besonders treffen - wie es auch schon bei den Auswirkungen der Corona-Pandemie der Fall war. Die geringe Erhöhung des Hartz-IV-Satzes in 2021 und 2022 machen die aktuelle Inflation in keinster Weise wett.“
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Mit Nachdruck unterstützt AUF Gelsenkirchen die Forderung einer Elterninitiative, sämtliche Schulklassen mit wirksamen Luftfiltern auszustatten. Zusammen mit verbesserten Lüftungsmöglichkeiten kann so hoffentlich verhindert werden, dass die vordringende Delta-Mutation des Corona-Virus für eine neue Infektionswelle sorgt. Wie die Entwicklung in Großbritannien, Portugal und Israel beweist, infizieren sich auffallend häufig Kinder und Jugendliche. Selbst wenn diese – glücklicherweise – nicht sehr häufig selber schwer erkranken, tragen sie die Infektion doch in ihre Familien und darüber hinaus in die Bevölkerung.