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Wer sich nicht persönlich Pfingstsamstag und Sonntag vom Super- Programm des schon 18. internationalen Pfingstjugendtreffen einen Eindruck machen konnte, hier ein kleiner Ausschnitt von den Aktivitäten, an denen AUF Gelsenkirchen und andere kommunale Bündnisse mit der Jugendorganisation REBELL zusammen wirkten:
- der Hindernisparcour für Kinder, um Zuschüsse für das Sommercamp des REBELL zu erhalten, der ihnen gesetzlich zusteht. Aber die Kommunen handhaben das individuell. In Gelsenkirchen werden sie den Kindern nicht gezahlt, einzig mit der Begründung, weil der REBELL eine Jugendorganisation der MLPD ist. Antikommunistische Ausgrenzung statt sachlicher Überprüfung einer pädagogischen Jugendarbeit – das ist der Stil, mit dem hier vorgegangen wurde – und das in einer Stadt, wo sich an Geldmitteln für Jugendliche bereichert wurde( s. auch Jugendamtskandal). Dagegen wird weiter der Protest organisiert.
- das Labor Piff – Paff interessierte Kinder und Jugendliche für Wissenschaft und Forschung
Trotz einiger Regenschauer waren Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Besucher begeistert von all den vielen Angeboten, die ehrenamtlich und selbst organisiert auf die Beine gestellt wurden nebst zahlreicher internationaler Gäste. Hier entstanden neue Freundschaften und ein reger Austausch. Auch das kulinarische Angebot entsprach „ internationaler Küche“.
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Eine denkwürdige Fehlentscheidung wurde mehrheitlich am 6.9. in der Bezirksvertretung Süd getroffen: An der Ecke Steeler/Schemannstrasse in Rotthausen sollen 45 Kita-Plätze eingerichtet werden. Dieser Standort war unter der Rotthauser Bevölkerung auf breite Ablehnung gestoßen: Verkehrslärm und -abgase, viel zu wenig Grün- und Spielfläche, Unfallgefährdung, Belastung durch Altlasten, keine geeignete Parkflächen etc.
Viele Rotthauser begrüßen den Alternativ-Vorschlag von AUF: Neue Kita-Plätze im Seitentrakt des Volkshauses einzurichten. Dort gibt es eigentlich ideale Bedingungen: geeignete Räumlichkeiten, die kaum genutzt werden, genügend Grünfläche, kein Verkehrslärm. Einige Rotthauser haben es in guter Erinnerung: Vor Jahren wurden die Räumlichkeiten bereits als Kita-Ausweichquartier genutzt. Nicht zuletzt: Für die Stadt als Eigentümer würden nur geringe Umbaukosten anfallen und keine Mietkosten. Zugleich wäre die Kita ein wichtiger Baustein, um das Volkshaus wieder richtig mit Leben zu füllen. Dieser Vorschlag wurde auch in der Bezirksvertretung am 6. Juni positiv aufgegriffen und eine Prüfung durch die Verwaltung zugesagt.
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Am Dienstag, den 28.06.16 lehnte der Ausschuss für Jugend, Kinder und Familie die Anregung des REBELL auf Abschluss einer Rahmenvereinbarung bezüglich der Gutscheine aus dem Bildung- und Teilhabepakets für seine Sommercamps ab.
Es wurde voll im Sitzungssaal des Auschusses für Jugend, Kinder und Familie als die ca. 30 Kinder, Jugendlichen und Eltern in den Raum kamen. Es gab erstaunte Blicke über das ungewohnte Bild. Der Erste und offensichtlich auch der längste Punkt der Tagesordnung war die bürgerschaftliche Initiative von drei Gelsenkirchener Mitgliedern des Jugendverband REBEL. Sie regten an, dass die Gutscheine des Bildungs- und Teilhabepakets auch für die Sommercamps des REBELL eingelöst werden können. Obwohl drei Petenten die Anregung gestellt hatten, durfte nur einer sprechen. Lisa Gärtner trug die gemeinsame Rede vor, die das Kinder- und Jugendcamp vorstellte. Sie ging außerdem auch auf die Begründung der Verwaltung zur Ablehnung ein, in der sich auf den Verfassungsschutzberufen wurde, der dem REBELL Bestrebungen gegen die „freiheitlich demokratische Grundordnung“ unterstellt:
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Nachdem der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie das Anliegen auf Förderung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für die Rotfüchse ablehnte, gaben die Rotfüchse nicht klein bei. Luna, 9 Jahre, formulierte das so: "Rotfüchse sind keine Aufgeber!" Also musste das nötige Geld für das diesjährige Sommercamp selbst aufgebracht werden. Mit Straßenmusik, Kaffee- und Kuchenverkauf, Autowaschen, Spenden uvm. haben die Gelsenkirchener Rotfüchse mittlerweile über 1200€ für ihre Teilnahme am Sommercamp gesammelt! Fast 30 Teilnehmer aus Gelsenkirchen können nun mitfahren. Neue Freunde fanden sich zudem auf der letzten Montagsdemo, an der fast 200 Flüchtlinge teilnahmen. So kommt der 10jährige Anas (Bild 2), dessen Eltern sich noch in der Türkei befinden, nun auch mit zum Sommercamp. Am letzten Freitag halfen syrische Flüchtlinge den Rotfüchsen bei ihrer letzten Auto- und Grillwaschaktion vor dem Sommercamp. Nun ist die Vorfreude groß - denn in einer Woche geht's los!
Mehr Infos über das Sommercamp hier.
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Eltern sollen selbst entscheiden!
Alle Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, die Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII erhalten, haben nach Gesetzen der Bundesregierung einen Anspruch von monatlich 10 Euro auf Leistungen zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben, die vom Bund bezahlt werden. Diese können sie unter anderem für die Teilnahme ihrer Kinder an Freizeiten einsetzen. Das finanziert die Bundesregierung – und kostet die Kommune keinen Cent. Die Kommunen haben die Aufgabe das Bildungs- und Teilhabepakets umzusetzen.
Das läuft in Gelsenkirchen schlecht, denn nur 19% dieser Fördergelder werden tatsächlich abberufen. In Gelsenkirchen hat die Stadt inzwischen mit 258 Anbietern Rahmenvereinbarungen abgeschlossen. Doch dem Jugendverband REBELL, der seit fast 25 Jahren Ferienfreizeiten anbietet, wird der Abschluss einer solchen Vereinbarung von Seiten der Stadt verweigert. Es wurden wenig Bemühungen unternommen sich über die Sommerfreizeiten des Jugendverbands REBELL zu informieren, sich von der kompetenten pädagogischen Arbeit ein Bild zu machen. Diese Bevormundung der Eltern und Ungleichbehandlung des Jugendverbands REBELL gegenüber anderen Jugendverbänden und Ferienfreizeiten muss vom Tisch!