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Zum WAZ Artikel vom 28.3.2023 - Karin Welge: „Die Gewerkschaften überziehen“ OB hält jüngste Streiks für „grundlose Eskalation“
Frau Welge wird sich noch wundern, welche Intensität die Streiks annehmen, wenn Sie weiter ähnlich respektlose Angebote unterbreitet. Die Laufzeit - mehr als doppelt so lang! Die tabellenwirksame Erhöhnung - nicht mal ein Viertel der ver.id-Forderung! Die Inflationsausgleichprämie - ein längst überfälliger Lohnnachschlag, zudem ohne Auswirkung auf die spätere Rente und sonstige Sozialversicherungsleistungen! Und vom Mindestbetrag von 500 €, der für die unteren Lohngruppen so wichtig ist, ist überhaupt keine Rede! Wer da von "überzogen" und "grundlos" spricht hat den Bezug zur Lebensrealität der Beschäftigten im öffentlichen Dienst verloren.
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Die Forderungen von Verdi sind mehr als berechtigt: 8 % war der Reallohnverlust in den letzten beiden Jahren. Und die reale Teuerung liegt für Arbeiterfamilien heute bei 15 bis 20 %. Da ist das Angebot der öffentlichen Arbeitgeber eine Frechheit.
Es drückt auch Respektlosigkeit aus gegenüber den Kolleg/innen, die in Kitas, bei der Feuerwehr, der Müllabfuhr, in Krankenhäusern und der Verwaltung Tag für Tag „die Kohlen aus dem Feuer holen“. Die Arbeitsbe-
dingungen sind schlechter geworden – wegen steigender Belastung und Fachkräftemangel. Zu Recht haben Mitarbeiter im Jugendamt vor kurzem Alarm geschlagen wegen der untragbaren Belastung.
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Bridon soll Ende 2023 schließen und will 77 Arbeiter auf die Straße werfen und brotlos machen. Eine Hiobsbotschaft in einer ohnehin schon sehr angespannten Zeit für sie und ihre Familien! Das darf nicht hingenommen werden. In all den Jahren hat Bridon auf ihre Kosten und Knochen riesige Profite eingefahren.
Bridon mit dem Mutterkonzern Bekaert hat 17 Produktionsstandorte auf der ganzen Welt. Das Unternehmen will sich jetzt auf lukrative Segmente der Stahlseilproduktion in Großbritannien konzentrieren mit dem Ziel, seinen Maximalprofit zu steigern. Hintergrund ist auch das weggebrochene Geschäft mit Russland.
Das darf nicht durchgehen. Wir von AUF sagen NEIN zur Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten des Krieges in der Ukraine auf die Arbeiter und auf die Masse der Bevölkerung!
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AUF solidarisiert sich mit den Bridon Kollegen und überbrachte am 02.11.2022 persönlich den Kollegen und dem Betriebsrat die Solidarität. Für uns alle war klar, die Arbeitersolidarität ist Pflicht, sie ist das Herzblut der Solidarität.
Wer kämpft, kann gewinnen!
Jan Specht, AUF Stadtverordneter griff die Politik der verbrannten Erde an, mit der allzu viele Konzerne der Stadt ihre Lasten und verseuchte Gebiete hinterlassen. Der Strukturwandel ist völlig gescheitert. Gelsenkirchen ist eine Stadt mit vielen Erfahrungen, Plus-Punkten und Potentialen – ganz im Gegensatz zu dem Ruf, der verbreitet wird. Wir brauchen eine lebenswerte Stadt, für die wir uns nach Kräften einsetzen.
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Wie eine Bombe schlug die unerwartete Meldung bei den Kollegen ein. Sie sollen bis zum Jahresende in Kurzarbeit und der Grandland X soll in Frankreich gefertigt werden. Diese Meldung kam nur zwei Tage nach einer Betriebsversammlung, zu der hierüber nichts zu vernehmen war.