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Liebe Freundinnen und Freunde,
am Freitag, den 28.02., findet vor dem Dortmunder Arbeitsgericht, die Verhandlung zur Aufhebung des Anfahrverbots gegen den Bergmann Christian Link statt.
Christian Link ist als Umweltreferent für „Kumpel für AUF“ aktiv. Öffentlich weist er auf die Gefahren, der von der RAG teilweise, bereits begonnenen Aufhebung der Grundwasserabsenkung hin. Da seit den 1980er Jahren mind. 1,6 Mio Tonnen Sondermüll, davon mind. 600.000 Tonnen hochgiftige Filterstäube aus Müllverbrennungs- und Industrieanlagen, in stillgelegten Bergwerksstollen entsorgt wurden, besteht die Gefahr, dass das aufsteigende Grubenwasser die Giftstoffe löst und mit dem Grundwasser vermischt. Somit besteht auch die Gefahr, das die Giftstoffe in unser Trinkwasser gelangen. Aus diesem Grund hat die Ruhrkohle – AG, am 30.01. dieses Jahres, ein Anfahrverbot gegen Christian Link ausgesprochen.
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Lieber Chris,
der gesamte AUF-Vorstand und die heutige AUF-Mitgliederversammlung steht solidarisch im Kampf gegen die RAG voll und ganz hinter dir. Wir sind empört über das ausgesprochene Anfahrtsverbot der RAG und zugleich über die respektlose Behandlung der Geschäftsleitung der RAG gegenüber einem Kumpel, der über 30 Jahre zuverlässig für die RAG geschuftet hat. Sicherlich sind wir einer Meinung, dass diese unverschämten Behauptungen, Unterstellungen und Lügen der RAG, du würdest „...öffentlich mit falschen Behauptungen gegen die RAG auftreten“ in aller Schärfe zurück gewiesen werden müssen.
Wir finden richtig, wie du in Lokalzeit Ruhr sagst: „das ist nicht nur dein Problem, es geht jeden was an, denn hier geht es um die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder“. Wir können nicht kampflos zulassen, dass unser aller Lebensgrundlagen mit Giftmüll verseucht werden.
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Das jetzt von der RAG erteilte Anfahrtsverbot für Christian Link ist eine nicht hinnehmbare repressive Machtdemonstration gegen seine berechtigte und eindringliche Warnung vor gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung im Ruhrgebiet nach der geplanten Stilllegung der Zechen.
Christian Link war es, der mich als Stadtverordnete auf den Giftmüllskandal unter Tage überhaupt erst aufmerksam gemacht hat, der mutig und kompetent die Öffentlichkeit informierte.
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Der AUF-Vorstand und die AUF-Mitgliederversammlung vom 7.2. erklären sich einstimmig solidarisch mit dem Bergmann C. Link im Kampf gegen das Anfahrtsverbot der Ruhrkohle, das einem Berufsverbot gleichkommt. Die öffentlichen Aussagen von C. Link zur Giftmülldeponierung unter Tage werden durch die von AUF durchgeführte gründliche Akteneinsicht voll und ganz bestätigt.
Gemeinsam mit vielen anderen ist AUF empört über die unverschämte Art und Weise, wie die Geschäftsleitung der RAG mit einem Kumpel umgeht, der über 30 Jahre zuverlässig für die RAG geschuftet hat. Dass C. Link auf die massive Gefährdung unseres Grundwassers durch das ansteigende, giftbelastete Grubenwasser hingewiesen, zeugt von seinem hohen Verantwortungsbewusstsein.
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Kein Maulkorb für Monika Gärtner-Engel!
Just zwei Tage vor der Veranstaltung von AUF Gelsenkirchen und der Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF zum Giftmüll unter Tage, flatterte wieder einmal ein Drohbrief aus der Stadtverwaltung ins Haus der Stadtverordneten Monika Gärtner-Engel von AUF Gelsenkirchen. Diesmal aus dem Vorstandsbereich des Oberbürgermeisters. Sie wird gewarnt, der Öffentlichkeit aus einer Akteneinsicht über den Giftmüllskandal zu berichten. Laut Gemeindeordnung von NRW sei sie bezogen auf Ergebnisse der Akteneinsicht „uneingeschränkt zur Verschwiegenheit verpflichtet“. Dazu droht die Stadtspitze bei Zuwiderhandlung mit einem Ordnungsgeld von 250 Euro, das der Rat der Stadt festsetzen könne!