Ein mutiger Schritt und ein ermutigendes Signal für die ganze Region ist der selbständige Streik, zu dem die Kollegen von Opel Bochum sich entschlossen haben. Und das trotz Dauerbeschuss durch die Geschäftsführung, trotz Gegenwind und Abgesang der Politiker der etablierten Parteien und Gewerkschaftsspitze! Euer Widerstand und der selbständige Streik Anfang der Woche verdient deshalb die volle Unterstützung des ganzen Ruhrgebiets. “ So heißt es in der Solidaritätsadresse von AUF an die OPEL-Belegschaft.

Bei Nokia und vielen anderen Betrieben haben die Belegschaften hinreichende und bittere Erfahrungen gemacht, was von Transfer- und Beschäftigungsgesellschaften zu erwarten ist: für tausende OPEL-Kollegen ein Übergang in die Arbeitslosigkeit, die auch zig-tausenden Kollegen in der Zulieferindustrie droht.

 

Zu hinterfragen ist die angebliche Solidarität der Bochumer Oberbürgermeisterin und anderer Politiker, die sich jetzt vor allem Sorgen über den „wilden“ OPEL-Streik machen und um Stimmenverluste bei der Wahl. Wenn Arbeiter um die Existenzgrundlagen ihrer Familien kämpfen, wird das als wild oder illegal verteufelt. Wenn Konzerne Tausende auf die Straße werfen, ohne sich um Ersatzarbeitsplätze zu kümmern, so gilt das als ihr gutes Recht,“ so Dr. Willi Mast, Vorstandssprecher von AUF Gelsenkirchen.

AUF ist mit Wort und Tat solidarisch mit den Kampf der Opelaner und unterstützt die Kampagne für die Streikkasse: ein Stundenlohn für den Kampf der Opel-Kollegen!