Reichmann MartinaNach dem Kaufhof-Fiasko ist nun die Schließung von Primark die nächste Katastrophe für Gelsenkirchen. Am 25. April kamen auf dem Arbeitnehmerempfang viele aus Gewerkschaften, Politik, Sozialverbänden und kämpferische VertreterInnen zusammen - der Verlust von 100 Arbeitsplätzen war eine dunkle Wolke, die den Empfang überschattete.

Zu den 50 Festangestellte bei Kaufhof, die Beschäftigten von Mäder und Bridon kommen jetzt weitere Kollegen und Familien, die einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Sie brauchen volle Solidarität der Gewerkschaft, der Stadt und aus der Bevölkerung.

 

Jan Specht: "In der letzten Ratssitzung warnte Herr Barton bei der Debatte um die Kaufhof-Schließung davor, mit dem Kampf um den Erhalt der Arbeits- und Ausbildungsplätze falsche Illusionen zu schüren, die Beschäftigten würden das nicht verkraften können. So ein Unsinn! Was ist schon niederdrückender als sich kampflos den Plänen von Primark zu ergeben. Gemeinsam kämpfen schweißt zusammen, erzeugt Solidarität und bringt die Stärke eines Kollektivs hervor. Umso mehr begrüßen wir, dass Ver.di gegen die Schließung in Gelsenkirchen kämpfen will."

Specht JanDas ist auch die Meinung von AUF Gelsenkirchen: Keinen Arbeitsplatz darf man kampflos aufgeben.

Martina Reichmann: "Die richtige Schlussfolgerung für uns ist: Wir müssen uns einmischen, entschlossen, mutig, solidarisch. In dem Sinn werden wir auch Anträge für den Ausschuss für Arbeit und Soziales stellen."

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung

Jan Specht
Stadtverordneter

Martina Reichmann
Sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Arbeit und Soziales