AUF fr ArbeitspltzeAUF solidarisiert sich mit den Bridon Kollegen und überbrachte am 02.11.2022 persönlich den Kollegen und dem Betriebsrat die Solidarität. Für uns alle war klar, die Arbeitersolidarität ist Pflicht, sie ist das Herzblut der Solidarität.

Wer kämpft, kann gewinnen!

Jan Specht, AUF Stadtverordneter griff die Politik der verbrannten Erde an, mit der allzu viele Konzerne der Stadt ihre Lasten und verseuchte Gebiete hinterlassen. Der Strukturwandel ist völlig gescheitert. Gelsenkirchen ist eine Stadt mit vielen Erfahrungen, Plus-Punkten und Potentialen – ganz im Gegensatz zu dem Ruf, der verbreitet wird. Wir brauchen eine lebenswerte Stadt, für die wir uns nach Kräften einsetzen.

Mit dabei waren Gerd Labatzki, längjähriger Arbeiter bei Küppersbusch und aktiver IGM-Gewerkschafter, Rolf Mehnert, der gegen die Schließung des Wellpappe-Werks aktiv wurde, Iordanis Georgiou, Thyssenkrupp Arbeiter und Martina Reichmann, Vorstandssprecherin von AUF.

Ein Teil der Delegation verteilte die Solidaritätserklärung vor dem Eingangstor und bestärkte die Kollegen, die Schließung des Werkes nicht hinzunehmen. Gelsenkirchen braucht Arbeitsplätze für unsere Jugend und für die Kollegen selber. Die meisten Kollegen, die wir trafen vor dem Tor trafen, waren um die 30 Jahre alt. Ihre Arbeitsplätze dürfen nicht dem Profit geopfert werden.

Wir wurden von allen herzlich empfangen und fast jeder nahm unsere Erklärung. Wir versicherten den Kollegen unsere volle Unterstützung mit unserem know-how aus vielen Jahren. Kein Arbeitsplatz darf zur Disposition stehen.

Zum Gespräch mit einem Kollegen des Betriebsrat wurden wir offen empfangen und diskutierten gemeinsam solidarisch über die zwei Wege: Eine möglichst hohe Abfindung auszuhandeln und kampflos zu gehen – oder den Weg des Kampfes zu wählen, der die breite Unterstützung der Arbeiter und Bevölkerung in Gelsenkirchen haben wird und mit dem eine Chance besteht, die Schließung zu verhindern.

Wolfgang Kaminski, langjähriger Bridon-Arbeiter und Betriebsrat, erlebt die Sorgen der Kollegen hautnah und setzt sich mit ihnen ein. Für ihn ist klar: „Mit Verzicht brauche ich meinen Leuten nicht kommen.“

AUFstehen für Arbeits- und Ausbildungsplätze – dafür stehen wir an eurer Seite.