20220409Gednken Mrzkmpfe 2022Eine breite Aktionseinheit hat am 3. April eingeladen zu einer würdigen Gedenkfeier  aus Anlass des Jahrestags der sogenannten Märzkämpfe des Jahres 1920. Vertreterinnen und Vertreter von Solidarität International, AUF Gelsenkirchen, Kumpel für AUF, von Linkspartei, Freidenkern, Frauenverband Courage, Umweltgewerkschaft, MLPD und dem Jugendverband Rebell fanden am Friedhof in Gelsenkirchen-Horst zusammen.

1920 hatten ein politischer Generalstreik und bewaffnete Arbeiterkämpfe – nicht zuletzt im Ruhrgebiet -  einen faschistischen Putsch zurückgeschlagen, den allerreaktionärste  Kräfte der Junker und Großkonzerne unter Kapp und Lüttwitz angezettelt hatten.

Sprecher der Bewegung Kumpels für AUF betonten in ihrer Rede die besondere Bedeutung dieses Gedenktags angesichts des Ukraine-Krieges. Damals hatte eine breite Einheitsfront von Kommunisten, Sozialdemokraten und  Christen zusammengeschweißt den Putschisten erfolgreich die Stirn geboten. Das waren sogenannte einfache Leute, Berg- und Stahlarbeiter mit ihren Frauen und Familien.

Heute geht es wieder darum, dass sich Menschen weltweit gegen Krieg und Faschismus zusammenschließen müssen, insbesondere auch russische und ukrainische Arbeiterinnen und Arbeiter - gegen die mörderische Aggression des Putin-Regimes. Nur wenn die Friedensbewegung auch dem Kriegskurs der USA, der NATO und auch Deutschlands eine Absage erteilt, kann die aktute Gefahr eines neuen Weltkriegs gebannt werden.

Der weltweite Friedenswille gegen alle imperialistischen Kriegstreiber muss Lehren aus der Vergangenheit für die Zukunft ziehen.

Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen nutzte die Auftaktkundgebung vor dem Friedhof, um erneut gegen die würdelose Friedhofs(un)ordnung der Stadt Gelsenkirchen zu protestieren, die gerade solche lehrreichen Gedenkverstanstaltungen aus offenkundig antikommunistischen Motiven torpedieren will.