Auf LogoCovid-19-Fälle in Schulen und Kindertagesstätten häufen sich, auch in Gelsenkirchen. Die Verunsicherung unter den Eltern wächst. Auch Kinder und Jugendliche können sich infizieren, untereinanderanstecken und das Corona-Virus übertragen.

Bereits Ende Juli hat AUF Gelsenkirchen in einem offenen Brief vor übereilten Schulöffnungen gewarnt. Wiederholt haben sich Anna Bartholomé, bildungspolitische Sprecherin von AUF Gelsenkirchen und Jan Specht, Stadtverordneter, für differenzierte Maßnahmen anden Schulen ausgesprochen, wie die angehängte Chronik belegt. Die Vorschläge umfassen genau das, was jetzt allmählich diskutiert und wie in Solingen umgesetzt wird: Einsatz von Luftfiltergeräten, Halbierung der Klassen, versetzter Unterrichts- und Pausenbeginn, auch um überfüllte Schulbusse zu vermeiden, sowie eine engere Taktung im ÖPNV zu Schulbeginn und -ende. All das wurde in der Presse nicht veröffentlicht.

„Die NRW-Bildungsministerin bremste gar das Solinger Modell aus“, kritisiert Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen. „Auch in Gelsenkirchen liegt bis heute kein Konzept vor für nötige Sofortmaßnahmen. Eine öffentliche Debatte wurde in unserer Stadt nicht geführt. Auch das Gesundheitsamt ist offensichtlich überfordert. Die zweckmotivierten Argumente von Bundes- und Landesregierung dienen vor allem dem ungestörten Einsatz der Eltern in der Produktion und helfen hier nicht weiter.“

Demo JugentlicheAuch die SchülerInnen, ihre Eltern und die LehrerInnen müssen gehört werden. Daher beteiligt sich AUF Gelsenkirchen am 23.November um 17.30 an einer Protestkundgebung auf dem Heinrich-König-Platz in Hörweite von Rathaus und WAZ-Redaktion. Corona- gerecht kann dort über Sofortmaßnahmen diskutiert werden.

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