Bartholome Anna„Im Hauptteil der heutigen WAZ wird über Wünsche und Forderungen von Elternverbänden gegen die starren Festlegungen der NRW-Landesregierung bei der Maskenpflicht im Unterrichtberichtet – im lokalen Teil über erste Corona-Fälle an Gelsenkirchener Schulen.
Damit bestätigen sich unsere Sorgen über angemessene gesundheitliche und soziale Voraussetzungen für einen Schulunterricht, der für alle Kinder dringend nötig ist – keinesfalls nur um Lernstoff anzueignen oder nachzuholen.
In einer Presserklärung vom 1. August 2020, sprach ich mich zusammen mit dem Stadtverordneten von AUF Gelsenkirchen, Jan Specht, für eine behutsame Schulöffnung mit kleineren Gruppen aus und wir stellten dazu auch weitere Forderungen. Die Presseerklärung wurde leider von der WAZ nicht veröffentlicht.
Ähnlich wie die Elternverbände fordern wir vor allem flächendeckende, kostenlose Corona-Tests für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Die vom Land angebotenen freiwilligen Testsfür Lehrkräfte in Arztpraxen sind völlig unzureichend. Das muss unbürokratisch in den Schulenorganisiert werden.
Die Maskenpflicht sollte so modifiziert werden, dass sie auf Flure und Pausenhöfe beschränkt wird, im Unterricht aber, solange die Kinder am Platz sitzen und gelüftet werden kannsind Masken extrem hinderlich – und überflüssig.
Dazu gehört allerdings eine geduldige Erziehung von Kindern und Jugendlichen gegen jede Verharmlosung der Seuche. Mit Abstand und Händewaschen können sie für die Rücksichtnahme untereinander und gegenüber ihren Familien gewonnen werden. So kann auch Schule ohne zu große Risiken wieder gelingen – was wir alle uns wünschen.
 
Mit freundlichem Gruß!
Anna Bartholomé"