Reichmann PeterIch habe 37 Jahre in der Industrie gearbeitet, und als kämpferischer Gewerkschafter (davon 18 Jahre als Betriebsrat) habe ich gelernt: Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze, bessere Arbeitsbedingungen und Löhne können nur im Kampf gegen die Profitinteressen durchgesetzt werden. Deshalb haben wir bei Pilkington 1997 auch einen selbständigen Streik geführt, worauf die Geschäftsleitung mich fristlos entließ. Aufgrund der großen Solidarität musste sie mich schließlich wieder einstellen. Mit meiner Gitarre und meinen Liedern begleite ich auch viele andere Kämpfe.

Die Rettung unserer Erde vor einer globalen Um­weltkatastrophe ist mir ein großes Anliegen. Wir haben Verantwortung für unsere Jugend und kommende Generationen. Natürlich muss jeder selbst rücksichtsvoll mit der Umwelt umgehen. Damit sich aber wirklich etwas ändert, müssen wir zusammen gegen die Hauptverursacher vor­ gehen: Die großen Konzerne wie BP, VW und Ruhrkohle handeln so, als gehöre ihnen die Welt. ”Hauptsache maximalen Profit – nach mir die Sintflut!“ Dafür erhalten sie noch Rückendeckung von den etablierten Parteien in der Stadt bis zur Bundesregierung. Das können wir nicht zulassen! Deshalb bin ich in der Umweltgewerkschaft und AUFGelsenkirchen aktiv.