Mittelbach WilmaDas Leben in der Altstadt gefällt mir, weil es vielseitig und lebendig ist mit immer neuen Herausforderungen. Mit dem Beginn der Corona-Krise haben wir mit vielen Familien aus der Nachbarschaft und aus dem Stadtteil in fast 60 Balkonaktionen mit Musik und Gesang unsere Solidarität mit den Beschäftigten gezeigt und gegen unsinnige Krisenauflagen der Bundesregierung protestiert.

In der Altstadt spürt man die Kinderarmut besonders krass. Nirgendwo in der Stadt gibt es für die Betreuung der Kinder,vor allem der Kleinen unter drei Jahren, so wenig Plätze wie hier. Das muss geändert werden, denn die Krisenlasten dürfen nicht auf unsere Schultern abgewälzt werden. Viele Jugendliche sind auf der Suche nach einem Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Wir fördern den Zusammenschluss und Protest der Kinder,derJugendlichen und ihrer Familien – egal aus welchem Land – gegen Armut und Diskriminierung, für ausreichende Sport-, Lern- und Spielmöglichkeiten!

Mein Herz schlägt international. Ich habe in Nepal, Argentinien, Russland oder in Türkisch-Kurdistan das harte Leben und den täglichen Kampf vieler Menschen kennengelernt. In den letzten fünf Jahren habe ich – zusammen mit AUFGelsenkirchen – zahlreichen Flüchtlingen und ihren Familien geholfen, hier zurechtzukommen, Arbeit zu finden und sich gegen die reaktionäre Asylpolitik der Bundesregierung, aber auch Schikanen mancher städtischer Behörden zur Wehr zu setzen.