Ohne weitere Begründung hat Kevin Hauer mitgeteilt, dass die Ratsfraktion von Pro NRW sich „Pro Deutschland“ angeschlossen hat – eine womöglich noch weiter rechts stehende Sammelbewegung. Zahlreiche Ex- oder Immer-noch-Funktionäre der NPD und neofaschistischer Kameradschaften treiben dort ihr Unwesen. Die Fassade als „demokratische Bürgerbewegung“ bricht immer mehr zusammen. Mit seiner Vorliebe für Hitler-Portraits hat Kevin Hauer ja auch hier in Gelsenkirchen demonstriert, wes Geistes Kind er ist.

Angesichts des breiten antifaschistischen und antirassistischen Protests, mit der die Pegida-Bewegung zerpflückt wurde und der beeindruckenden Solidarität mit den Flüchtlingen in ganz Deutschland vertiefen sich die Probleme der verschiedenen Neonazi-gruppierungen. Mit Intrigen unnd Beschuldigungen zerfleischen sich gegenseitig. Kevin Hauer wollte als Oberbürgermeister-Kandidat für Pro-NRW in Bonn antreten, zog das aus dubiosen Gründen zurück. Womöglich ist Umbenenung davon getrieben.

Aber so wie verletzte Raubtiere oftmals noch aggressiver werden, darf man die Neonazi-Szene nicht unterschätzen. Mit ihren von der NPD bundesweit organisierten Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime demonstrieren sie ihre ganze Menschenverachtung.
Dass sie in Gelsenkirchen nichts verloren haben, zeigte sich eindrucksvoll mit der Blockade am 1.Mai.
Erhöhte Wachsamkeit und Durchsetzung des Verbots aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda sind nötig.