AUF-Verständnis von Bürgerarbeit

"Bürgerarbeit stelle ich mir an dieser Stelle doch etwas anders vor!" kommentierte der WAZ Redaktuer F. Pothoff das Fernbleiben von Monika Gärtner-Engel im HFBP zur zweiten Sitzung des Haushaltes. Journalismus stellen wir uns an dieser Stelle auch ganz anders vor, vollkommen anders. Ist es nicht wohlfeil, jetzt da die SPD mit absoluter Mehrheit zum Alleinherrscher von Gelsenkirchen gekrönt wurde, einer kleinen Opposition die Fähigkeit zur Bürgernähe abzusprechen? AUF arbeitet bürgernah, wie 15 Pressemitteilungen berichten, die  in der WAZ zuverlässig ihren Weg in den Papierkorb gefunden haben. Tatsächlich scheint es erhebliche Unterschiede im Verständnis von Bürgerarbeit zwischen WAZ und AUF zu geben. AUF Gelsenkirchen erklärt:


Alle 25 Anträge zu Haushalt und Bürgerhaushalt 2015 wurden in interner Diskussion zwischen sachkundigen Einwohnern von AUF, AUF-Vorstand und Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. So z.B. zur Steigerung des Gewerbesteuerhebesatzes statt Grundsteuererhöhung (ersteres inzwischen sogar nach langen Jahren der Polemik von der Stadtverwaltung ins Auge gefasst).
Viele Anliegen/Anträge wurden in die erste Lesung in den Fachausschüssen eingebracht, dort vorgestellt, diskutiert und begründet.
Alle Haushalts-Inhalte und -Forderungen von AUF wurden bzw. werden in öffentlichen Veranstaltungen, bei einer eigenen Montagsdemo, an Info-Ständen Hunderten Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern vorgestellt und diskutiert. Dies im übrigen seit 15 Jahre kontinuierlich und erfolgreich mit den Gelsenkirchener/innen auf der Straße – mit Aktionen unter dem Motto „Wir pfeifen auf diesen Haushalt“ und „Rote Karte!“. Verzichtet haben wir darauf, im HFBP vor 5 (!!) Besuchern - ab Mittag nur noch zwei AUF-Mitglieder - ohne Recht über unsere eigenen Anträge abzustimmen, von 10 bis 18 Uhr einen Sitzungsmarathon ohne jede sachliche Diskussion abzusitzen.
Besucher waren wegen des Bürgerhaushalts gekommen, der erst ab 14.30 Uhr diskutiert wurde. Da waren die dann auch schon weg.
Gespart hat der Steuerzahler so auch noch das (doppelte) Sitzungsgeld für Monika Gärtner-Engel.
Beschlossen wurde das Fernbleiben von der HFBP-Sitzung in der offenen AUF-Vorstandssitzung mit 10 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung (von Monika Gärtner-Engel).