Traditionsgemäß beginnt AUF Gelsenkirchen den 1. Mai Feiertag gemeinsam mit befreundeten politischen und kirchlichen Gruppen - unter der Führung des Sozialpfarrer Heisig - am Musiktheater und vor der eigenlichen Kundgebung des DGB. Reden unserer Mitglieder sowie Ansprachen des Pfarrer Heisig und ein kleiner Gottesdienst waren das Programm. Zuerst berichtete Gerd Labatzki über die prekäre Situation der Arbeitsplätze in Gelsenkirchen und den Kampf darum. Eine Bildergalerie folgt am Ende des Beitrages.
Anschließend erzählte Jordanis Georgiou bewegend über den Streik der griechischen Stahlarbeiter in 2012 und deren empörende Folgen für die Kollegen. Im April 2014 hat ein Athener Gericht 24 ehemals Streikende zu 23 Monaten Haft verurteilt. Kaum vergleichbar, aber dennoch scharf, wurde Christan Link vom Arbeitgeber bedroht, wegen seiner Aussagen zum Giftmüll. Seine Frau Christiane und Link selbst informieren über den aktuellen Stand des Berufsverbotes. Die Jugend müsse von früh für ihre Ausbildung kämpfen, dafür warb Lisa Gärtner von Jugendverband "Rebell". Nachdem Monika Gärtner-Engel auf die ganz unterschiedlichen Gruppen aufmerksam machte, die sich zum Kampf um Zukunft und Arbeitplätze zusammen geschlossen hätten, spielte die Band noch die Internationale und übergab symbolträchtig das offene Microphon an die kirchlichen Gruppen und den Sozialpfarrer Heisig, der die Verantwortung der Unternehmer anmahnte. Seine Vorstellung von einer Gro-Ko, einer großen Koalition, sei eine ganz andere, so seine kühne Behauptung. Sie bestünde aus dem neuen Papst Franzikus, der Bibel und dem DGB. Ein Gebet und geistliche Lieder mit Unterstützung des Bergmannnskapelle Consol beschlossen die Veranstaltung. Dann schlossen sich AUF und die befreundeten politischen Gruppen der offiziellen Demo zum Neumarkt an. Anschließend waren wir am AUF Stand aktiv.
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