Wir fordern:

  • Exakte Erfassung und transparente Veröffentlichung aller Corona-Infektionen an Schulen und Kindergärten durch die Stadt – statt Herunterspielen der Problematik!
  • Kostenlose Corona-Tests aller Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag nach den Herbstferien und nach zehn Tagen, danach in regelmäßigen Abständen. Einsatz der Schnelltests sowie kostenlose Tests von Beschäftigten in Kitas!
  • Kostenlose Ausgabe von Masken für alle!

Specht Jan„Was tun, wenn der Sieben-Tagewert der Neuinfektionen pro 100.000 in Gelsenkirchen die Schwelle von 50 überschreitet?“, das beschäftigt Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen.

„Nachdem sich der Wert schon seit Tagen über der Warnschwelle von 35 bewegt, ist davon auszugehen, dass er weiter ansteigen wird, wenn man sich das Infektionsgeschehen im ganzen Land ansieht.

Insbesondere jüngere Menschen stecken sich derzeit an, was darauf hinweist, dass insbesondere in Schulen und am Arbeitsplatz die diffuse Ausbreitung von Corona stattfindet, wie in Gladbeck. Es müssen Sofortmaßnahmen ergriffen werden: Reduzierung der Klassengrößen (versetzter Unterricht), Luftfilter in allen Klassenräumen, Einzelarbeitsplätze und Maßnahmen zur wirklichen Einhaltung der Abstandsregel in den Betrieben und Büros. Sicherlich kann auch die Einschränkung von privaten Feiern eine Option sein.

Bartholome Anna„Maske rauf, Maske runter“ - nicht nachvollziehbar sind die kurzatmigen Anweisungen der NRW-Landesregierung zur Maskenpflicht in den Schulen – erst für alle (außer den Grundschulkindern) auch während des Unterrichts – dann verschwinden die Masken und sollen nur noch auf „freiwilliger Grundlage“ getragen werden.

20200908 Protest Evang KH08.09.2020 - Auf große Zustimmung stieß unser Protest von AUF Gelsenkirchen vor dem Evangelischen Krankenhaus in Gelsenkirchen gegen die geplante Kürzung der Gelder für die Brustkrebszentren in Deutschland. Der gemeinsame Bundesausschuss der Krankenkassen hat Kürzungen geplant für Zentren, die hauptsächlich Frauen mit Brustkrebs behandeln. Ihre Begründung: Es müssten dort mindestens drei Tumorarten behandelt werden können, sonst gäbe es keine weiteren Gelder.

Wer davon betroffen ist – und das sind mittlerweile sehr viele – weiß, dass es auf eine gute medizinische und therapeutische Behandlung ankommt. Deshalb sehen wir in dieser Maßnahme einen frauenfeindlichen und Patienten feindlichen Angriff.

Nach Ferienende beim Kita- und Schulpersonal Abstrich-Untersuchungen durchzuführen, ist absolut notwendig. Unter den aktuellen Bedingungen ist dies jedoch für die betroffenen 5500 Lehrer/innen und Erzieherinnen eine Zumutung - und für die Arztpraxen in diesem Umfang auch gar nicht durchführbar. Was kurzfristig möglich und nötig ist: mobile Testzentren bzw. Test-Teams an Kitas und Schulen zu schicken – wozu auch kein ärztliches Fachpersonal nötig ist. So könnte man in kurzer Zeit Überblick über mögliche Infektionsherde bekommen und die Testungen dann auch auf die Schüler auszuweiten. Das würde auch viel gegen die Verunsicherung von Eltern, Kindern und Lehrpersonal helfen.