K1024 DSC 0056bSchon bevor es richtig losging mit dem Rosenmontagszug in Erle, war super Stimmung bei der bunten Fußtruppe von AUF Gelsenkirchen. Nicht umsonst sind wir als Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker seit Jahren dafür bekannt, die Themen in der „Stadt der 1000 Feuer“, die den Menschen auf den Nägeln brennen, mit Humor auf die Schüppe zu nehmen.


AUF Gelsenkirchen war mit viel guter Laune  unter den Närrinnen und Narren. Die bunte Badetruppe lud ein: "Auf ins Zentralbad - Freischwimmen in der Baugrube“, viele am Straßenrand reihten sich ein in die fröhliche Bade-Polonaise. Davon geben die Fotos einen guten Eindruck.

Mit dem Namen "AUF1 TV" ist seit 31. Mai 2021 ein „Alternatives Unabhängiges Fernsehen, Kanal 1“ auf dem Medienmarkt unterwegs. Nach eigener Angabe startet „mit 'AUF1' … der erste wirklich zu 100 Prozent unabhängige und alternative TV-Sender im deutschsprachigen Raum.“

Das hat uns aufhorchen lassen. Wir haben uns kundig gemacht. Herausgeber und Chefredakteur ist Stefan Magnet. Der in Wien ansässige Verein „Stoppt die Rechten“ verortet Magnet in der „rechtsextremen Ecke“. Die braune Karriere von Magnet als Führungskader in der österreichischen Neonazi-Szene sowie seine Verbindungen zur FPÖ, sozusagen der AfD Österreichs, werden auf der Homepage „Stoppt die Rechten“ detailliert aufgeführt. Ausführlich werden auch andere Mitwirkende beim AUF1 TV behandelt und ihre inhaltliche Nähe zur „Querdenker“-Szene vor allem in Österreich aufgedeckt.

AUF Gelsenkirchen trauert mit den Angehörigen der unzähligen Toten und Verletzten der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Nordsyrien. Viele Freunde und Mitglieder von AUF stammen aus diesen Regionen und bangen um ihre Familien. „Die umgehende tatkräftige Hilfe und Unterstützung von Hilfstransporten mit Material und Medikamenten ist für uns selbstverständlich“, so die Vorstandssprecherin Martina Reichmann.

„Der AUF Vorstand hat eine sofortige Spende beschlossen und ruft zur Unterstützung der Aktivitäten auf, die von Mitgliedern bereits in Gang gebracht wurden, wie eine Soforthilfe in Höhe von 10 000 von Solidarität International für die besonders betroffenen Gebiete in Rojava/Nordwestsyrien. Diese geht direkt an Heyva sor a kurd, die Hilfsorganisation vor Ort.

Specht JanIn der Diskussion um eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt in der Ukraine bezog Jan Specht für AUF Gelsenkirchen klar Stellung. "Dass ausgerechnet die AfD eine Städtepartnerschaft beantragt, kann ich nicht als ehrliches Anliegen werten angesichts der zahlreichen Putin-Verehrer in der AfD bundesweit."

Zahlreiche Redner plädierten für eine Städtepartnerschaft, wenn der Krieg vorbei ist. "Dieser rückt aber mit den Lieferungen von Panzern und schweren Waffen in die Ferne, damit wird der Krieg angeheizt. Die Gefahr eines dritten Weltkriegs wächst. Dann brauchen wir auch nicht mehr über Städtepartnerschaften sprechen."

Das Personenwahlbündnis AUF Gelsenkirchen protestierte gegen eine Familientrennung durch Abschiebung eines Nigerianers aus Gelsenkirchen. WAZ und Lokalzeit Ruhr berichteten.

„AUF begrüßt die gesetzliche Einführung des „Chancenaufenthaltrechts“, das unter anderem Menschen mit Kettenduldungen eine Perspektive bieten kann, auch wenn im Konkreten sicher noch Nachbesserungen nötig sind. Die Umsetzung erfordert bis zum Inkrafttreten des Gesetzes aber klare Regelungen für Vorgriffsregelungen, sonst könnten Personen abgeschoben werden, wie das jetzt im Fall des 38-jährigen Vaters der Fall war. Statt die Verwaltungsgerichte mit Entscheidungen über Abschiebungen zu belasten, wäre die Zeit besser investiert in eine schnelle, unmissverständliche Regelung zur Umsetzung“, so Martina Reichmann vom Personenwahlbündnis AUF Gelsenkirchen.