Romaflchlinge
Die neuen Zuwanderungsregeln der EU, die seit diesem Jahr gelten, stellt auch Gelsenkirchen vor große Herausforderungen. Nachbarn aus der Altstadt hatten uns berichtet, dass es in einer Straße große Probleme mit dort wohnenden Roma gibt, und türkische Anwohner eine Unterschriftensammlung durchgeführt und ans Ordnungsamt gegeben hatten. Unsere Kandidaten Bülent Köseoglu und Toni Lenz gingen direkt vor Ort.

 

 

Romaflchlinge
Zuerst sprachen wir mit türkischen Nachbarn. (Bülent Köseoglu, oben zweiter von links, Toni Lenz, oben dritter von links). Dass wir uns nicht spalten lassen dürfen, sondern uns einsetzen müssen für ein solidarisches Zusammenleben der verschiedenen Nationalitäten. AUF fordert gleiche Rechte für Migranten, aber auch gleiche Pflichten.
2 Kollegen begleiteten uns zu den Roma. Glücklicherweise fanden wir in der Straße einen Deutschrumänen, der uns übersetzte. Die Zustände in dem Haus sind wirklich katastrophal. Die Wohnungen sind überbelegt. Es gibt keinen Strom und keine Heizung. Die Mütter können für die Kinder nichts kochen. Dass sie abends oft lange auf der Straße sind, was die Nachbarn stört, hängt damit zusammen, dass sie drin kein Licht haben. Die Familien sind von einem rumänischen Schlepper hierhingebracht worden, und hier in die Fänge eines türkischen Immobilienbesitzer übergeben worden, der Miete und Kaution abkassiert, sich um nichts kümmert und angeblich im Ausland ist. In dem Haus zu leben ist unzumutbar. Die Männer wollen arbeiten, finden aber nichts. Von der Stadt bekommen sie nur Kindergeld.
Wir haben ihnen zugesagt, diese drastischen Zustände bekannt zu machen. Und den gemeinsamen Widerstand gegen solche menschenverachtenden Miethaie voranzubringen.