Ich bin 36 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen-Horst. Ich bin gelernte Fachkraft für Lagerlogistik und arbeite für ein großes Energieunternehmen im Ruhrgebiet, bin auch Vertrauensmann der Gewerkschaft Ver.di. Gelsenkirchen ist eine großartige Stadt, aufgebaut von Arbeiterfamilien verschiedenster Nationalitäten.
Die hohe Arbeitslosenquote und Wohnungsnot hat einen Hauptverantwortlichen, die RAG (Ruhrkohle AG). Der Konzern, der die Zechen betrieben hat, hat den Bergleuten die sozialen Errungenschaften geraubt und verbrannte Erde/verseuchte Böden hinterlassen, so dass sich kaum ein Unternehmen in Gelsenkirchen ansiedeln möchte oder kann.
Ich möchte mich mit dafür einsetzen, dass die Verantwortlichen zur Kasse gebeten werden, nicht die Steuerzahler wie bisher. Das gleiche gilt für die BP und jedes Unternehmen, das es der RAG gleichtut. Ich möchte auch mitwirken, dass die Hetze gegen Menschen aus anderen Nationen aufhört, die befördert wird vor allem von der faschistischen AfD – die verboten werden muss. Arbeiter sind Arbeiter, egal, wo man herkommt. Auch der Antikommunismus muss überwunden werden.
Im Rat der Stadt geht es oft um parteipolitische Anträge und es geht selten um die Sache. Das muss sich sofort ändern. Wir können diese Dinge nur ändern, wenn wir Gelsenkircher/innen zusammenhalten. Gemeinsam sind wir stark, das sollte der Ausruf sein.
Glück AUF!
Sven Sewzik
