AUF: Kliniken elementar für die Daseinsvorsorge
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„Für das Klinikpersonal und Patienten ist die Krankenhausreform ein Schlag ins Gesicht“, so die AUF-Vorstandssprecher Dr. Willi Mast und Martina Reichmann. „Wenn es in unserer Stadt wie geplant nur noch Kliniken der Grundversorgung geben würde, wäre das ein verantwortungsloser Kahlschlag bei der stationären Patientenversorgung. Finanziell und personell gut ausgerüstete Krankenhäuser sind elementarer Bestandteil der Daseinsfürsorge – umso mehr angesichts steigender Krankheits- und Sterblichkeitszahlen.
Die Pläne von Gesundheitsminister Lauterbach sind ein Riesenrückschritt müssen abgelehnt werden! Von jetzt 1900 Krankenhäusern in Deutschland würden ca. die Hälfte geschlossen und nur noch 200 übrig bleiben, die auch Spezialabteilungen vorhalten. Die Hälfte aller Entbindungsstationen wäre bedroht. Für Behandlungen in der Herzversorgung, Orthopädie oder Kinderheilkunde müssten Gelsenkirchener schon in die Nachbarstädte! Das fordert unseren entschiedenen Protest heraus.“
Einladung Bürgerbündnis gg Norderweiterung von BP - am 6.4.23
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Das Bürgerbündnis gegen BP-Norderweiterung hat sich das Ziel gesetzt, diese geplante Norderweiterung zu verhindern. Angesichts der sowieso schon hohen Belastung der Bevölkerung im "Giftdreieck Emscher-Lippe" und des Spitzenplatzes auf der Krebsskala bedeutet diese geplante Anlage eine unzumutbare Mehrbelastung. Zudem ist der Nutzen einer solchen Anlage im Sinne einer Kreislaufwirtschaft höchst umstritten.
Leserbrief von Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen
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Zum WAZ Artikel vom 28.3.2023 - Karin Welge: „Die Gewerkschaften überziehen“ OB hält jüngste Streiks für „grundlose Eskalation“
Frau Welge wird sich noch wundern, welche Intensität die Streiks annehmen, wenn Sie weiter ähnlich respektlose Angebote unterbreitet. Die Laufzeit - mehr als doppelt so lang! Die tabellenwirksame Erhöhnung - nicht mal ein Viertel der ver.id-Forderung! Die Inflationsausgleichprämie - ein längst überfälliger Lohnnachschlag, zudem ohne Auswirkung auf die spätere Rente und sonstige Sozialversicherungsleistungen! Und vom Mindestbetrag von 500 €, der für die unteren Lohngruppen so wichtig ist, ist überhaupt keine Rede! Wer da von "überzogen" und "grundlos" spricht hat den Bezug zur Lebensrealität der Beschäftigten im öffentlichen Dienst verloren.
Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 in Thüringen
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AUF unterstützt aktiv die Vorbereitung der Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 in Thüringen, mehr Informationen unter: http://www.minersconference.org/index.php/3-imc-2023/einladung-3-imc-de.html
Flüchtlingskosten vollständig finanzieren!
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AUF Gelsenkirchen begrüßt die Forderung der Sozialdezenentin Andrea Henze nach vollständiger Kostenübernahme für die Flüchtlingskosten. 390 Millionen stellt das Land NRW für die Kommunen bereit, davon bekommt Gelsenkirchen 4,83 Millionen Euro. Auch wenn das ein gutes Signal ist, reichen tut es nicht. Allein der Eigenanteil der Stadt liegt in 2023 bei 43,6 Millionen Euro.
AUF Gelsenkirchen: Die Streikenden im öffentlichen Dienst verdienen unsere volle Unterstützung!
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Die Forderungen von Verdi sind mehr als berechtigt: 8 % war der Reallohnverlust in den letzten beiden Jahren. Und die reale Teuerung liegt für Arbeiterfamilien heute bei 15 bis 20 %. Da ist das Angebot der öffentlichen Arbeitgeber eine Frechheit.
Es drückt auch Respektlosigkeit aus gegenüber den Kolleg/innen, die in Kitas, bei der Feuerwehr, der Müllabfuhr, in Krankenhäusern und der Verwaltung Tag für Tag „die Kohlen aus dem Feuer holen“. Die Arbeitsbe-
dingungen sind schlechter geworden – wegen steigender Belastung und Fachkräftemangel. Zu Recht haben Mitarbeiter im Jugendamt vor kurzem Alarm geschlagen wegen der untragbaren Belastung.
Offener Brief vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität
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An die Oberbürgermeisterin Frau Karin Welge
An die Ausländerbehörde Gelsenkirchen
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind sehr beunruhigt und empört über die verstärkten Bestrebungen in Gelsenkirchen, Flüchtlinge, die seit Jahren hier leben und integriert sind, abzuschieben und Familien willkürlich auseinander zu reißen. In den Medien wurde der skandalöse Fall des nigerianischen Flüchtlings aufgedeckt, der hier eine Anstellung hatte und dennoch brutal abgeschoben und von seiner Familie mit kleinen Kindern getrennt wurde. Heute beziehen wir uns auf den Fall von Herrn und Frau Barot, die seit 2016 in Gelsenkirchen leben. Sie sind aus Indien nach Deutschland geflohen, insbesondere wegen der unerträglichen Unterdrückung und Diskriminierung von Frau Barot durch das Kastensystem. Ihr Asylantrag wurde abgelehnt, aber sie haben trotz aller Hindernisse jede Möglichkeit genutzt, Deutsch zu lernen, für Ausbildung, zu arbeiten und sich mit Geschichte, Kultur und Staatssystem unseres Landes vertraut zu machen. Sie tun alles, um ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Man kann die Familie Barot fast als Musterbeispiel für Integration aus eigener Anstrengung bezeichnen.