Gedenk- und Solidaritätsaktion für die Bergleute und ihre Familien in Soma/Türkei

“AUF Gelsenkirchen feiert am 17.05.14 seinen 15. Geburtstag mit einem Straßenfest am Bahnhofsvorplatz! Aktuell haben die Vorstandssprecher von AUF beschlossen, das Programm umzustellen, um der Opfer der türkischen Bergleute von Soma zu gedenken und den Familien und Freunden der Opfer und den noch eingeschlossenen Bergleute die Solidarität auszudrücken. Dazu Manuela Reichmann, Vorstandssprecherin von AUF: „Um 5 vor 12 wird dazu eine Gedenk- und Solidaritätsaktion stattfinden, zu der wir alle einladen, teilzunehmen und ein Zeichen der Anteilnahme und Solidarität zu setzen. AUF und die Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF fordern, dass dieses Unglück restlos aufgeklärt wird und den betroffenen Familien sofortige Hilfe und Unterstützung zukommt.“

Gerd Buckler, Stadtsprecher von Kumpel für AUF in Gelsenkirchen und  Bottrop sowie Kandidat von AUF in Buer West hat jahrelange Erfahrung im Bergbau. Wegen des Grubenunglücks in der Türkei interviewte ihn RTL heute zu den Sicherheitsstandarts. Schauplatz des Gesprächs war das ehemalige Consol Gelände in Gelsenkirchen  Bismarck. Leider war unser Experte aber nur mit einem sehr kurzen O-Ton über die Arbeitsbedingungen unter Tage zu sehen. "Im Bergbau ist alles anders, da ist es dunkel und dreckig, da ist es heiß, also es ist schon gefährlich, wenn mal so ne Steinplatte runterfällt, die wiegt ja ein paar Tonnen, dann ist es vorbei. ..." Der Beitrag lief in der Sendung "RTL aktuell" heute,  14.05,  18:45. Unter dem Titel: "So gefährlich ist die Arbeit unter Tage" wird er auf der Homepage von "RTL aktuell" bereitgestellt.

1. Christian Link klagt gegen die RAG, weil sie ihm ein Anfahrtsverbot für alle Zechen gab. Das Anfahrtsverbot erhielt er, weil er in der Öffentlichkeit über den Giftmüllskandal unter Tage aufklärte. Für ihn bedeutet das faktisch ein Berufsverbot aus politischen Gründen. Gegen diese undemokratische Unterdrückungsmaßnahme entwickelt sich eine bundesweite und internationale Solidaritätsbewegung. Bisher hat Christian Link in seinen Prozessen gegen die RAG verloren, bei denen er forderte, dass er als

Betriebsrat die Möglichkeit haben muss, das Gelände zu betreten um seine Betriebsratsarbeit unter seinen Kollegen durchführen zu können. Die Begründung des Urteils des Landesarbeitsgerichts Hamm liegt derzeit noch nicht vor.

2. Christian Link klagt außerdem gegen die Firma Deilmann, bei der er angestellt ist, weil sie dem Anfahrtsverbot der RAG eine Abmahnung hinterherschickte, mit Androhung fristloser Kündigung, Versetzung nach Russland und möglicher Regresspflicht für wirtschaftliche Schäden, falls er weiter in der Öffentlichkeit über sein Thema des Giftmülls unter Tage spricht. Sie will ihm einen Maulkorb verpassen und beschneidet damit auch seine demokratischen Rechte als Kommunalpolitiker und Kandidat für den Rat von Gelsenkirchen.

Schluss mit den Repressionen gegen Christian Link und die Bergarbeiterbewegung Kumpel für AUF! Die RAG darf mit ihrer Unterdrückungspolitik nicht durchkommen.

Frauenverband Courage erklärt Solidarität mit den türkischen Bergleuten und Angehörigen

Mindestens 238 Menschen haben beim schweren Grubenunglück in der Türkei ihr Leben verloren. Rund 120 Kumpel sind noch unter Tage eingeschlossen. Ein Defekt in der Elektrik  hat zunächst eine Explosion und dann den Brand ausgelöst. Das Unglück ereignete sich  Kohlebergwerk Komur Isletmeleri in Soma etwa 250 Kilometer südlich von Istanbul. Unser Mitgefühl ist bei den Bergleuten und ihren Angehörigen. Die Bergarbeiterfrauen-AG im Frauenverband Courage aus  Herne hat uns eine Solidaritätserklärung übermittelt,

Knappschaft verliert Prozess: Bergmann bleibt rentenversichert


Chris Link in Hamm grer 2
Christian Link, seit 30 Jahren Bergmann und Sprecher der Koordinierungsgruppe von Kumpel für AUF gewann gestern seinen Prozeß vor dem Landessozialgericht Essen gegen die Knappschaft. 15 Prozeßteilnehmer verfolgten die spannende Gerichtsverhandlung unter Führung des Vorsitzenden des Senates vom Landesozialgericht Allgeier. In dem Prozess ging es darum,