727. Montagsdemo am 15.2.21 im Zeichen der internationalen Solidarität

Weltweit erreicht die Flüchtlingsbewegung einen Höchststand von 80 Millionen Menschen. Doch statt humanitäre Hilfe zu leisten, schottet Europa sich unter Federführung der deutschen Bundesregierung mit Frontex-Einsätzen ab, werden Flüchtlinge in Booten aufs offene Meer getrieben, Menschen in europäischen Lagern bei Eiseskälte und Corona zusammen gepfercht. Stefan Engel, MLPD klagt an, dass man das eigentliche Flüchtlingsproblem beim Namen nennen muss: Den Imperialismus, der keinerlei Interesse an humanitärer Hilfe hat, wenn es nicht dem Image dient. Ultrareaktionäre Maßnahmen nehmen zu. Fast alle Bundesländer wären bereit, Flüchtlinge aus den Lagern aufnehmen, doch die Bundesregierung blockt ab.

200511 MontagsdemoSehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Montagsdemo und der internationalen Solidarität,
 
am Montag, 15.2.2021, ab 17:30 Uhr findet wieder die Montagsdemonstration auf dem Neumarkt/Bahnhofstraße statt. Dazu laden die Sprecher der Gelsenkirchener Montagsdemo und von Solidarität International Emscher-Lippe alle Interessierten herzlich ein.

Schwerpunktthema soll diesmal die Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU und der deutschen Bundes- und Länderregierungen sein:

200525 Montagsdemo

Die kommende 717. Montagsdemo am 25. Mai findet unter Corona-Bedingungen‘ als Kundgebung statt, dazu sind ab 17.30 Uhr alle herzlich eingeladen. Sie reiht sich ein in den bundesweiten Protesttag der Montagsdemobewegung an diesem Tag: „Konsequenter Gesundheitsschutz: JA! Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung und Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten: NEIN!“

Im Mittelpunkt steht das heiße Eisen Arbeits- und Ausbildungsplätze und die Situation der Erwerbslosen und Hartz IV-Bezieher. Während Selbstständige und Klein- und Mittelbetrieben weitgehend leer ausgehen, Hunderttausende in ihrer Existenz bedroht sind, bekommen Großkonzerne Milliardenhilfen und Bürgschaften, für Autokonzerne ist eine Kaufprämie im Gespräch. Auf Druck der Unternehmerverbände wird billigend eine zweite Infektionswelle in Kauf genommen, die sich in verschiedenen Städten und Landkreisen schon anbahnt. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert in einem Sechs-Punkte-Programm „unverzügliche Sofortmaßnahmen“ - was steckt dahinter? Darüber wird am offenen Mikrofon diskutiert.

Im Fokus steht außerdem die Auseinandersetzung mit den „Hygienedemos“. Wie schätzen die Montagsdemonstranten die Entwicklung ein? Die bisherigen Erfahrungen auch in anderen Städten zeigen einen großen Diskussions- und Klärungsbedarf. Für eine kontroverse Debatte sind Beiträge auf antifaschistischer Grundlage willkommen.

Fest 16 Jahre Montagsdemo akleinAm 10. August 2020 erlebten rund 100 Gäste auf dem Neumarktplatz ein mitreißendes Fest mit internationaler Zusammensetzung, davon viele Interessierte vor allem unter jungen Leuten und ZuhörerInnen in den umliegenden Cafés. Wegen Corona war keine Party mit DJ und Tanz möglich wie sonst, aber es wurde ein tolles Jubiläum – bei heißen Temperaturen mit kühlen Getränken, Kultur und Leckereien. Thomas Kistermann und Monika Gärtner-Engel, beide seit 2004 dabei, führten als Moderatoren durchs Programm.

Corona-gerecht und kämpferisch auf dem Neumarktplatz

200511 MontagsdemoDie kommende 716. Montagsdemo am 11. Mai findet unter Corona-Bedingungen als Kundgebung statt, dazu sind ab 17.30 Uhr alle herzlich eingeladen. Eine Demonstration wurde für dieses Mal nicht genehmigt - wir sind uns sicher, dass wir sie diszipliniert organisieren hätten und freuen uns jetzt schon auf die nächste Gelegenheit dazu.

Anlässe kritisch zu diskutieren gibt es in diesen Zeiten genügend!

Im Mittelpunkt steht das heiße Eisen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die Corona-Pandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger, sie durchdringt sich mit der Weltwirtschafts- und finanzkrise. International steigt die Arbeitslosigkeit und gefährdet Millionen Existenzen. Gelsenkirchen steht in NRW an der Spitze der Arbeitslosenquote, hier waren im April 17.769 Menschen auf Hartz IV angewiesen, 30.918 unterbeschäftigt. Und nicht nur bei Küppersbusch und Seppelfricke drohen weitere Arbeitsplätze verloren zu gehen. Dem kann man nicht tatenlos zuschauen, hier gilt es, die Kampfkraft und Solidarität zu stärken.