Corona imageIn seinem Beitrag wies Dr. Willi Mast - Bezirksvertreter der BV Süd für AUF Gelsenkirchen-  auf die verschiedene Vorschläge und Forderungen, Briefe und Pressemitteilungen von AUF hin, die abgewiesen wurden: Luftreinigungsgeräte, Halbierung der Klassen, mehr Personal, Schichtunterricht, engere Taktung des ÖPNV seien dringend nötig. In der Sommerzeit sei es versäumt worden, sich auf die zu erwartende 2. Welle einzustellen. Er kritisierte, dass auf die Kritiken am Gesundheitsamt gar nicht eingegangen wurde.

„Offensichtlich hat man dort den Überblick über das Infektionsgeschehen verloren. Von einer sachgerechten Nachverfolgung der Infektionen kann nicht mehr gesprochen werden. Es ist auchunverständlich, warum man nicht ein Testzentrum wieder einrichtet und auch Schnelltests einsetzt, um zeitnah reagieren zu können. Zu den Auswirkungen im Bezirk Süd gehört auch die zunehmende Anzahl von schwer Erkrankten Covid-Patienten im Marien-Hospital.

Mast WilliDr. Willi Mast - Bezirksverordneter von AUF - positionierte sich auf der ersten Versammlung der Bezirksvertetung Süd am 17.11.2020 zum Bürgerantrag von Klaus Brandt (zusammen mit Gelsenzentrum), einen Gedenkstein im Dahlbuschpark anzubringen für die 1500 sowjetischen Kriegsgefangenen und „Ostarbeiter/innen“, die für Dahlbusch und Delog Sklavenarbeit geleistet haben und von denen Hunderte zu Tode kamen:


20200725 Willi Manuel Chris"Von dem Interesse an AUF und der Bereitschaft aktiv mitzumachen, waren wir überrascht und begeistert" - so die Kandidaten für die Bezirksvertretung Süd Dr. Willi Mast, Manuel Ferreiro und Chris Wilhelm (rechts, links bzw. Mitte im Bild)

 

20200809 Heidi ReskeInterview mit Frau Reske, Sprecherin der Bürgerinitiative der Anwohner der Firma Friedberg in Rotthausen

Seit etwa 2 Jahren dehnt sich die Firma Friedberg in Rotthausen mitten im Wohngebiet massiv aus. Dies und der Umbau ihrer Logistik führten zu einer qualitativen Verschlechterung der Lebens- und Wohnsituation der Anwohner. Mit Unterstützung von AUF-Gelsenkirchen konnten die Anwohner gegen die massive Verschlechterung ihrer Wohnverhältnisse erfolgreich den Kampf für ihre Interessen aufnehmen.

Das war die Meinung von Dr. W. Mast auf der Bezirksvertretung Süd am 3.3.20

In einem Bürgerantrag hatte Klaus Brandt zur Umbenennung der Richard-Wagner-Strasse in Mendelsohn-Strasse beantragt. Das war durch ausführliches, historisch sehr interessantes Material zum offenen Antisemitismus des bekannten Komponisten R. Wagner begründet worden. Angeblich gibt es eine direkte Verbindung von diesem Komponisten und dem Holocoast unter den Faschisten. Die Verwaltung hatte die Anregung insofern aufgegriffen, als ein kleiner Zusatz an dem Straßenschild angebracht werden soll.

Zunächst wurde darüber abgestimmt, den Tagesordnungspunkt nochmal zu verschieben. Ich habe vorgeschlagen, das abzulehnen angesichts der umfassenden Informationen, was einstimmig angenommen wurde. In der Diskussion habe ich zunächst auf die aktuell wachsende faschistische Gefahr und rechten Terror hingewiesen. „Die historischen Informationen sind hilfreich, aber wir sollten eine falsche Kontroverse zwischen Anhängern von R. Wagner und F. Mendelsohn-Bartoldy vermeiden. Richtig ist, dass demnächst neue Straßen auch nach jüdischen Komponisten wie Mendelsohn und A. Berg benannt werden sollen.

Persönlichkeiten müssen immer auch im historischen Zusammenhang bewertet werden. Ansonsten müsste man ja auch Straßenbenennungen nach Martin Luther rückgängig machen, weil er sich eindeutig antisemitisch geäußert, bei all seinen Verdiensten...“

„Dem Vorschlag der Verwaltung soll gefolgt werden. Anstatt diese Diskussion weiterzuführen, sind wir heute vor allem aufgerufen, der faschistischen Gefahr, z. B. in Form von rechten Aufmärschen in Esssen-Steele gemeinsam und entschlossen entgegen zu treten.“ Der Verwaltungsvorschlag wurde schließlich mit der Gegenstimme von Fr. Abbaus(Grüne) angenommen.