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Die Aktion zum Internationalen Frauentag am 7. März auf dem Neumarkplatz fand - bei strahlendem Sonnenschein – viel Anklang. Frauen unterschiedlicher Herkunft, ein breites Spektrum mehrererOrganisationen und Männer machten auf die Lage der Frauen aufmerksam: wichtige Themen waren Gewalt an Frauen, die Arbeitssituation von Frauen mit wenig Anerkennung im Beruf, Altersarmut besonders bei Frauen mit niedriger Rente, die Lage von Menschen auf der Flucht. In vielen Redebeiträgen wurde deutlich, wie wichtig und notwendig die gemeinsame Solidarität und das Engagement für die Befreiung der Frauen und Mädchen ist.
Auf Vorschlag von AUF Gelsenkirchen und ver.di-Frauen wurde eine Solidaritätserklärung an die Beschäftigten von Real einstimmig beschlossen, die wie viele andere Kolleginnen und Kollegen in anderen Branchen um ihre Arbeitsplätze bangen. „Wir versprechen Euch unsere Unterstützung für Aktionen, Streiks, Verfahren u.a.m. mit all unseren Möglichkeiten! „Wer kämpft, kann auch gewinnen!“
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Die Situation der Frauenhäuser hat sich bundesweit in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert – trotz medienwirksamer #MeeToo-Kampagne . Es gibt viel zu wenig Plätze, Angestellte, insgesamt mussten tausende Frauen abgewiesen werden. Da die Finanzierung von Frauenhäusern keine Pflichtaufgabe ist, bekommen sie nur wenig finanzielle Unterstützung von Kommunen und Landesregierungen, sind stark auf Spenden angewiesen. Am 18. April berichteten zwei Vertreterinnen des Frauenhauses Gelsenkirchen im Sozialausschuss über ihre Arbeit. Das Frauenhaus Gelsenkirchen hat – genauso wie vor 2 Jahren – nur 20 Plätze im Frauenhaus (12 für Frauen, 8 für Kinder). Damit wird nicht einmal die Istanbuler Konvention – 1 Frauenhausplatz pro 10.000 Einwohner – eingehalten, die von Deutschland unterzeichnet wurde. In Schleswig-Holstein gibt es als einzigem Bundesland eine Festgeldfinanzierung für jeden Platz im Frauenhaus. In NRW gibt es einen Zuschuss für die Finanzierung von 4 Stellen. Das Frauenhaus GE hat 7 Mitarbeiterinnen. Für die Tage, an denen die Plätze nicht belegt sind, hat das Frauenhaus keine Einnahmen in Form von Bettengeld. 2017 war das Frauenhaus GE – so wie die Frauenhäuser bundesweit – sehr belegt und musste viele Frauen abweisen. Zudem konnten die Frauen meistens nicht in Einzelzimmern untergebracht werden, was Frau Grobe als eine sehr unbefriedigende und belastende Situation schilderte.
AUF Gelsenkirchen fordert: Frauenhäuser müssen vollständig vom Staat finanziert werden, v.a. vom Bund und Land.
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Gärtner-Engel scheidet aus Weltkoordination aus
Vom 5. bis 9. November war Gelsenkirchen Gastgeberin eines beeindruckenden frauenpolitischen Events mit insgesamt rund 800 Frauen! In unterschiedlicher Zusammensetzung wurde diskutiert, gefeiert und Freundschaft geschlossen mit dem Ziel, die Weichen für die 3. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen 2021 zu stellen. Grundlage war die Auswertung der im März in Kathmandu/Nepal stattgefundenen 2. Weltfrauenkonferenz der Basisfrauen, zu der eigens fünf Vertreterinnen der nepalesischen Gastgeberinnen der "united women’s association“ (UWA) angereist waren. Zu Gast waren darüber hinaus in Gelsenkirchen samstags Weltfrauen aus ganz Deutschland, sonntags Delegierte von Weltfrauen aus zwölf Ländern Europas und montags bis mittwochs die gewählten Weltkoordinatorinnen aus Afrika, Asien, Mittlerer Osten, Europa und Lateinamerika… Natürlich gehörte auch ein buntes Rahmenprogramm dazu: mit viel Frauenpower und 500 Gästen wurden 25 Jahre überparteilicher Frauenverband Courage gefeiert, mit einer spontanen Demonstration gegen die Verhaftung der HDP-Politiker in der Türkei und das rigide Vorgehen von Erdogan demonstriert, die Wellpappe-Kollegen vor dem Tor besucht, eine nasskalte und doch herzerwärmende Montagsdemo mit Wellpappe-Kollegen, kurdischen Kämpfern und Frauenpower aus aller Welt erlebt und nicht zuletzt bei einem herzlichen Empfang bei den ver.di-Frauen Nordrhein-Westfalen durch Diane Tigges-Brünger (Sekretärin für Frauen- und Gleichstellungspolitik NRW), Edith Herzig (Vorsitzende des Landesfrauenrats) und Martina Steinwerth (Bezirks-Geschäftsführerin Emscher-Lippe-Süd) den beeindruckten Gästen von den Gewerkschafterinnen die Größe, Organisiertheit und Schlagkraft der zweitgrößten Gewerkschaft der Welt, ver.di, vorgestellt.
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Wir, die Teilnehmer*innen der Straßenaktion am Tag gegen Gewalt gegen Frauen in Gelsenkirchen protestieren gegen die Verurteilung von Kristina Hänel, die mit dem § 219a StGB bestraft werden soll, weil sie angeblich einen „Vermögensvorteil“ durch Schwangerschaftsabbrüche erworben habe.
Dies ist ein frauenfeindliches gesellschaftliches Politikum und Zeichen für Auswirkungen des Rechtsrucks der Regierung.
Mit den Weltfrauen haben wir uns solidarisiert mit dem Kampf gegen versuchte Verschärfungen des Abtreibungsrechts in Polen, Irland, Spanien…etc.
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...mit einer riesigen Torte!
In Gelsenkirchen gegründet von 63 Frauen erweiterte sich Courage bundesweit, war wesentlich beim Aufbau und der inzwischen 11 Frauenpolitischen Ratschläge mit internationaler Beteiligung beteiligt und an der Gründung und Durchführung von zwei Weltfrauenkonferenzen. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
(www.frauenpolitischerratschlag.de und www.fvcourage.de)