Mit der Einführung der – von uns befürworteten – Sperrzeit für die Straßenprostitution ist an der Münsterstraße eine Situation verstärkter Gefährdung für die Frauen entstanden, da sich ihre Arbeit nun auf die dunklen Nachtstunden einschränkt. Darauf hat AUF Gelsenkirchen von Anfang an hingewiesen und deshalb zusammen mit Prostituierten flankierende Maßnahmen verlangt – in mehreren Anträgen an den Rat, zuletzt im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen. Die geforderte Straßenbeleuchtung, anstatt die Frauen in stockdunkler Nacht an der Münsterstraße stehen zu lassen wurde von der Mehrheit des Rates kaltschnäuzig im vollen Bewusstsein der Gefährdung abgelehnt, ebenso wie weitere soziale Maßnahmen erweiterter Beratung, Betreuung und Ausstiegshilfe für Prostituierte in Gelsenkirchen. Gelsenkirchen rangiert hier im Angebot mit großem Abstand hinter anderen Ruhrgebietsstädten. „Was muss noch passieren, damit man endlich tätig wird?“, fragt Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF.

Entscheidungen zur Prostitution in Gelsenkirchen

"Die jetzt als großer Fortschritt deklarierte Regelung zu eingeschränkten Zeiten der Prostitution in Gelsenkirchen sind unter den gegebenen Umständen frauenfeindlich, unsozial und unseriös," so Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete für AUF Gelsenkirchen. Die Einschränkung der Zeiten für Prostitution wurde von AUF und auch von vielen Prostituierten selbst akzeptiert bzw. ohnehin so praktiziert. Unter den gegebenen Umständen sind die neuen bzw. perspektivisch angestrebten Regelungen jedoch v.a. für die Frauen an der Münsterstrasse.

AUF Gelsenkirchen ist sehr angetan, dass der Plan für ein Prostitutionsgetto ("Verrichtungsgelände") vom Tisch ist: So wurde es im Hauptausschus am 11.09. beschlossen. Das ist zweifellos das positive Ergebnis der zahlreichen Aktivitäten der betroffenen Prostituierten selbst (einschließlich des Prozesses in Dortmund) in Kooperation mit AUF. Die neue Regelung entspricht genau dem, was eine Gruppe von Prostituierten bei der denkwürdigen Pressekonferenz im Juli auf dem Parkplatz an der Münsterstraße gegenüber der WAZ vorgeschlagen hatte. "Beschämend und diskriminierend" nennt Monika Gärtner-Engel,

HERZLICHE EINLADUNG AN ALLE!

Mehr über  den Prozess zur Vorbereitung der 2. Weltrauenkonferenz 2016 in Nepal am 28. Oktober 2014 um 18:30 Uhr im Frauentreff Courage in Gelsenkirchen, Ringstraße 71.
Monika Gärtner Engel, eine der Weltrauenkoordinatorinnen, berichtet über „Willkommen bei den Weltrauen“ - die erfolgreich stattgefundene Frauenkonferenz des Mittleren Ostens zur 2. Weltrauenkonferenz, der Reise und Frauenprotest-Kundgebung an der syrisch-türkischen Grenze in Sichtweite zu einem von der IS besetzten Dorf und dem Besuch in einem Camp der geflohenen Jeziden sowie dem produktiven 3. Weltreffen der Koordinatoren. Für Essen und Getränke ist gesorgt.  Der Erlös geht an den Frauentreff. Unkostenbeitrag 1/2,-€:

 

 

vom 03. - 05. Oktober 2014 in Chemnitz

Frauenpoltischer Ratschlag
AUF Gelsenkirchen unterstützt den "Frauenpolitschen Ratschlag". Er ist eine internationale, frauenpolitische und kulturelle Plattform, auf der sich Frauenprojekte, -gruppen, -organisationen und Parteien ebenso wie Einzelfrauen austauschen können.
Er ist charakterisiert durch den offenen und gleichberechtigten Erfahrungs- und Meinungsaustausch, das gegenseitige Interesse und den Respekt für einander, die demokratische Streitkultur auf der Grundlage weltanschaulicher Offenheit.
Der Frauenpolitischer Ratschlag unterstützt den internationalen Kampf der Frauen für ihre Rechte und gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Wenn Sie mehr wissen wollen, klicken Sie auf das Plakat.