„Wenn schon in Konstanz der Rat eine Resolution zum Klimanotstand ausruft, wie viel mehr Notwendigkeit besteht dann erst in unserer Stadt?!“ Die AUF Stadträtin Monika Gärtner-Engel bringt deshalb für AUF das Thema auf die Tagesordnung des Rates am 23. Mai 2019, um den Klimanotstand auszurufen und alle Entscheidungen des Rates und der Verwaltung in Zukunft unter den Vorbehalt der Vermeidung jeglicher schädlichen Auswirkungen auf das Klima zu stellen.

„Gelsenkirchen sollte dem Beispiel von Konstanz, Basel, Los Angeles, Vancouver und London folgen und den Ruf von Natur- und Klimaschützern noch ernster nehmen.

Klimanotstand - das hat in Gelsenkirchen viele gewichtige Gründe, wie die Feinstaub- und Stickoxidbelastungen, drohende Fahrverbote, die ungebremste Ölpelletverbrennung im Uniper-Kraftwerk, der massive Ausstoß von 10 Mio Tonnen CO2 jährlich durch das Kraftwerk Scholven und nicht zuletzt die unsägliche Ausnahmegenehmigung für BP durch die Bezirksregierung Münster, die Grenzwerte für Luftschadstoffe bis 2022 nicht einhalten zu müssen (die Belastung liegt bei dem 3-fachen des Individualverkehrs).“

190320 GEputztFünf Erwachsene und 3 Kinder und Jugendliche waren bereits am Freitag Abend im Rahmen von GEputzt unterwegs, um den Grüngürtel zwischen Horst und Karnap vom Müll zu befreien.

Kaum waren die Müllbeutel ausgepackt, schüttete es wie aus Kübeln. Doch AUF Gelsenkirchen und Rotfüchse sind bekanntlich nicht aus Zucker und ließen sich nicht abhalten. Und der Einsatz lohnte sich. Ein Staubsauger, Grillroste, Flaschen, Styropor, Fahrradreifen und jede Menge Ummantelungen von Stromkabeln zogen Jung und Alt aus dem Gebüsch.

Völlig durchnässt, aber glücklich und stolz wärmten sich alle zum Abschluss noch mit heißem Tee.

Leserbrief Peter Reichmann zum Artikel „Po­li­ti­scher Ascher­mitt­woch dreht sich um Eu­ro­pa“; WAZ 12.3.19

Es ist unglaublich, was der Europaabgeordnete Radtke auf dem Politischen Aschermittwoch der CDU von sich gab. Für wen sind denn die Kohleverbrennung und Atomkraft die billigste Energie? Die Steuerzahler werden allein für den Abbau der deutschen AKWs einen dreistelligen Milliarden-Betrag zahlen. Sicher nochmal so viel für den Atommüll, der mit jedem Betriebstag wächst. Und die Fortführung der Kohleverbrennung und Verbrennungsmotoren werden weitere unabsehbare Folgen für Mensch und Natur haben, von den Kosten daraus ganz zu schweigen. Arbeitsplätze wird es zur Behebung dieser Folgen noch lange geben – ob sie gut bezahlt sein werden ist eine andere Frage. Die Schüler haben recht mit ihren Protesten – und zehnmal mehr Ahnung von Energiepolitik als solche „Experten“. Eine Herausforderung für uns alle!

Ingrid Lettmann WebDer Sturm am Wochenende forderte sein Tribut - auch bei BP. Es kam zum inzwischen vierten (!) Stromausfall auf der Raffinerie seit 2015.

Und wieder Beschwichtigung seitens Uniper und BP mit Plänen von einer Stromnetzertüchtigung bis 2020. Was hat BP in den letzten fünf Jahren real getan, um die Probleme und Gefährdung anzugehen?!

"Warum wurde dies nicht sichergestellt nach den Stromausfällen 2015 und 2016? Vertreter der BP führen selbst die hohen Kosten durch die Folgen der Stromausfälle an. Herr Gillis von BP berichtete bereits am 5.5.2015 im Umweltausschuss, dass bei dem damaligen Stromausfall pro Stunde 1.250 t Gase pro Fackel verbrannt wurden", wirft Ingrid Lettmann auf.