Als ich am Mittwoch im Stadtspiegel die Beilage zum neuen Hans-Sachs-Haus las, musste ich mir verwundert die Augen reiben: kein Wort zum Abrissbeschluss des Rats, kein Wort zu den Kosten. Als die Stadt und der Rat mit allen Parteien – außer der Fraktion DieLinke.PDS/AUF GE – für den Abriss des Hans-Sachs-Hauses gestimmt haben, senkte sich eine Sonnenfinsternis über das Hans-Sachs-Haus. Was die Kosten betrifft, haben weder die Stadt noch die etablierten Parteien Entscheidendes zur Beseitigung der anhaltenden Sonnenfinsternis über den Kosten beigetragen. „Die Stadt will weiterhin alle Kosten des Hans-Sachs-Hauses dem Rat vorlegen und umfassend informieren“. Das hat die Stadt noch nie gemacht. Nicht ein einziges Mal wurde im Verkehrs- und Bauausschuss, dem zuständigen Fachausschuss nach Beendigung des Hans-Sachs-Haus-Ausschusses, eine gesamte Kostenrechnung vorgelegt. Zum Beispiel wurden die anfallenden Zinsen -  immerhin ein Betrag  im Bereich der anfallenden Kosten - noch nie dargelegt,  geschweige denn eine entsprechende Vorlage vorgelegt. Ich fordere die Stadt auf: Licht in das Dunkel der Kosten mit einer öffentlichen Ratssitzung; alle Dokumente vorlegen und AUF GE ausreichend Rederecht einräumen. Wer nichts zu verbergen hat, braucht die Öffentlichkeit nicht zu scheuen.

Günter Wagner
Sachkundiger Bürger von AUF GE im Verkehrs- und Bauausschuss