Empört ist Anton Lenz, sachkundiger Einwohner für AUF Gelsenkirchen im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften (AWL), über die neuerliche Insolvenz von Scheuten Solar. „Meine volle Solidarität gilt den Beschäftigten im Kampf um ihre Arbeitsplätze“-Auf seine Anfrage an die Stadtverwaltung zur Arbeitsplatzsituation in der Solarindustrie in Gelsenkirchen hatte Anton Lenz kürzlich eine ernüchternde Antwort bekommen. Viele Jahre war ein erfolgreicher Strukturwandel zur „Solarstadt“ in Aussicht gestellt worden. Nun musste die Stadtverwaltung feststellen, dass bei Scheuten von 235 Arbeitsplätzen ca. 50 geblieben sind, und bei abakus solar noch ca. 50 von ca. 100. Einzig Vaillant konnte ca. 250 Beschäftigte aufrecht erhalten.

 

„Überhaupt nicht einverstanden bin ich damit, dass die Stadtverwaltung nichts gegen die dramatische Situation unternehmen will“, so Anton Lenz weiter, „mit der Begründung, dass 'einzelne kommunale Initiativen einflusslos wären'. Soll die „Stadt der 1000 Sonnen“ etwa kommentarlos zu Grabe getragen werden?

Es ist nicht zu akzeptieren, wenn die Kürzung der Solarförderung durch die Bundesregierung und andere europäische Länder aus der Schusslinie genommen wird, und wenn man sich somit ein weiteres Mal den Energiekonzernen unterordnet, die hinter dem Roll-back in der Energiewende stehen, und z.T. auch in Gelsenkirchen ansässig sind. Warum werden nicht gemeinsame kommunale Initiativen zusammen mit den Bürgern ergriffen?“