Mit Rückblick auf den Wahlkampf und in Auswertung des Wahlergebnisses erklärt Monika Gärtner-Engel von AUF-Gelsenkirchen:
„Natürlich gefällt uns das Wahlergebnis nicht, im Großen und Ganzen ist der Ausgang sehr schade und entspricht nicht der Qualität unseres Wahlkampfes und der Arbeit der letzten Jahre. So ärgerlich das Wahlergebnis für AUF ist, so vielschichtig ist dennoch das Gesamtbild zu beurteilen:

  • Gegenüber der letzten Wahl sind die Kräfte links von der SPD in der Summe von vier auf fünf Sitze angestiegen.
  • Empörend sind die drei Sitze für Pro GE. Dennoch sind in der Summe die Sitze rechts von der CDU von fünf bei der letzten Wahl (3 REP, 1 WIR, 1 BIP) auf drei gesunken.

  • Klar – Sieg für die SPD. Aber: Mit ihrer absoluten Mehrheit wird sie die volle Verantwortung tragen müssen für die Giftlisten und Horrorkataloge, die man nach den Wahlen aus den Schubladen ziehen wird. Das steht in scharfem Kontrast dazu, wofür die SPD gewählt wurde und welche Erwartungen an sie bestehen bzw. geweckt wurden.
  • Durch ihre absolute Mehrheit wird sie sich auch im Rat vermutlich allgemein stärkerer Opposition gegenüber sehen.
  • Die weiter gesunkene Wahlbeteiligung ist mit einer starken Abkehr bis Verbitterung über den herkömmlichen Politikbetrieb verbunden. Eigenständige kämpferische Aktivitäten als positive Schlussfolgerung sind gegenüber 2004 deutlich zurückgegangen. Hier bleibt wesentliches zu tun.

Eines ändert sich aber nicht: So wie im Wahlkampf ist AUF-Gelsenkirchen auch in Zukunft – u.a. mit 40 neuen Mitgliedern aus dem Wahlkampf - gut aufgestellt und als kämpferische Opposition startklar. Auf diese Position freuen wir uns und haben uns bei einer schönen, mit über 150 Leuten sehr gut besuchten und optimistischen Wahlfete darauf eingestimmt.“

Monika Gärtner-Engel