Specht JanDer Artikel über das Ende der Ölpellet-Verbrennung im Uniper-Kraftwerk Gelsenkirchen-Scholven ist leider schlecht recherchiert. Der damalige Oberbürgermeister Baranowski hatte lediglich eine vorübergehende Einstellung der Verbrennung gefordert. Nicht mal ein halbes Jahr später nahm die SPD davon schon wieder Abstand. Die Darstellung von Ex-Oberbürgermeister Baranowski als Ölpellet-Gegener ist eine Legende. Zu keinem Zeitpunkt wurde die Verbrennung tatsächlich eingestellt und Hunderte Tonnen krebserregender Schwermetalle wurden und werden über den Rauch und die Verarbeitung der Kraftwerksaschen zu Rigips-Platten in Umlauf gebracht.

Vielmehr war es ein von AUF Gelsenkirchen initiierter und von vielen getragener Aktionsausschuß, der beständig Druck machte und Unterschriften sammelte. Monika Gärtner-Engel, Ingrid Lettmann und ich haben im Umweltausschuss und Rat eine sofortige Einstellung der Ölpellet-Verbrennung gefordert. Die jetzige Einstellung der Verbrennung ist ein Erfolg, aber das Problem nicht gelöst! Ölpellets/Petrolkoks fallen weiter täglich in der BP-Raffinerie an und BP hat bisher kein schlüssiges Konzept vorgelegt, was damit passieren soll. Auf keinen Fall dürfen diese Rückstände deponiert oder ins Ausland verfrachtet werden, sondern müssen auf Kosten von BP fach- und umweltgerecht aufbereitet werden.