AUF Gelsenkirchen ist empört und protestiert entschieden gegen die Kriminalisierung von Stefan Engel als angeblicher „Gefährder“. Er war jahrelang Vorsitzender der MLPD und genießt  auch international Anerkennung als marxistisch-leninistischer Theoretiker.

„Was für völlig haltlose und infame Attacken, mit denen sein Ansehen zerstört und seine persönlichen und demokratischen Rechte massiv eingeschränkt werden sollen!“ kritisiert Martina Reichmann vom AUF Vorstand. „Es ist unfassbar, dass, er vom BKA auf Ersuchen des Inlandsgeheimdienstes Verfassungsschutz ab dem 3. Dezember 2019 bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben wurde.“


Als „Delikt“ wurde im polizeilichen Informationssystem INPOL eine angeblich notwendige „Gefahrenabwehr“ eingetragen. Das sind Stasi-Methoden der übelsten Sorte und wirft ein Schlaglicht darauf, wie in diesem Land, das sich freiheitlich und demokratisch nennt, mit Menschen umgegangen werden soll, nur weil sie sich für die Abschaffung von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung einsetzen und für die Perspektive des echten Sozialismus eintreten.

„Wir sind als AUF Gelsenkirchen ein alternatives, unabhängiges,  fortschrittliches und weltanschaulich offenes Wahlbündnis, das sich keine Scheuklappen anlegen lässt“, so Dr. Willi Mast, Pressesprecher von AUF Gelsenkirchen. „Bei uns arbeiten Christen, Sozialisten, Kommunisten und Parteilose auf gleicher Augenhöhe zusammen. Wir halten angesichts des weltweiten Krisenchaos eine Zukunftsdiskussion für notwendig - auch über den Tellerrand des Kapitalismus hinaus. Deswegen unterstützt AUF auch die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance“ gemeinsam mit vielen anderen Persönlichkeiten und Organisationen.“

AUF steht an der Seite von Stefan Engel im Kampf gegen das skandalöse Vorgehen des Verfassungsschutzes und staatlicher Organe. Es ist ein Hohn auf rechtsstaatliche Prinzipien und öffnet einer Gesinnungsjustiz Tür und Tor, die anknüpft an die düstere Zeit des Hitlerfaschismus. Völlig zurecht gab es in den letzten Jahren immer wieder massive Kritiken und an den dubiösen Machenschaften des Verfassungsschutzes, besonders angesichts des NSU-Terrorismus und des Anschlags am Berliner Breitscheidtplatz.

AUF wünscht Stefan Engel viel Erfolg für den Prozess, er ist von bundesweitem Interesse. Es ist richtig, dagegen in die Offensive zu gehen, den Innenminister Horst Seehofer (CSU), den Chef des Inlandsgeheimdienstes in Thüringen, Stephan Kramer (SPD), und den verantwortlichen Polizeidirektor Dirk Löther als Drahtzieher dieser Maßnahme anzuklagen. Alle demokratischen Kräfte müssen dafür sorgen, dass solche Repressionen nicht durchkommen! Wehret den Anfängen!