Bartholome AnnaIn meinen Augen ist es ein Skandal, dass die schulärztliche Unersuchung für zukünftige Erstklässlerin diesem Jahr ausfallen soll. Gesundheitsamt und Jugendamt begründen dieen groben Verstoß gegen die Fürsorgepflicht mit der corona-bedingten Belastung des Gesundheitsamts. Umgekehrt wirdein Schuh daraus: Gerade weil Kinder oft monatelang nicht in die Kitas, Sport- oder Musikgruppen gehen konnten und ihre Familien durch Lockdowns und Ängste sehr bealstet waren, müssen alle Kinder gesehen werden.

Da geht es nicht simpel um „Schulreife“ - das sieht Svenja Streich vom Jugendamtselterbeirat in ihrem Protest völlig richtig. Wie sieht es mit der Sprachfähigkeit der Kinder aus, wie ist ihr Ernährungszustand, wie steht es um ihre körperlich und seelische Gesundhiet – wo müssen schnelle und besondere Fördermaßnahmen her?Den Verantwortlichen sind die Engpässe seit langem bekannt. Jetzt verlegt sich Frau Liebers vom Gesunheitsamt auf bevorstehnde Untersuchungen für die übernächsten Jahrgänge. Es müssen jetzt Ärztinnen und Ärzte eingestellt werden, damit auch die Jahrgänge 2021/22 komplett in die Schuleingangsunterscuhung einbezogen werden können.