AUF Gelsenkirchen unterstützt die Protestversammlung gegen die Politik der verbrannten Erde der Ruhrkohle AG (RAG) am 5. Juni in Gelsenkirchen-Horst ab 12 Uhr.

Alle Interessierten und mit dem Bergbau verbundenen sind herzlich zur Einweihung eines Bergarbeiterdenkmals eingeladen.

Jan Specht, Stadtverordneter, begründet das Engagement: „Im April waren 45.479 Menschen in Gelsenkirchen arbeitslos oder unterbeschäftigt. Dass sind auch Folgen der von der Ruhrkohle praktizierten Arbeitsplatzvernichtung und Zechenschließung. Solange es profitabel war, wurden Arbeiter aus ganz Deutschland und der ganzen Welt angeworben. Aber als der internationale Handel mit Kohle profitabler für die RAG war, hat man die Stadt mit der Arbeitslosigkeit alleingelassen. Der Strukturwandel ist gescheitert!



Die Arbeit hat Menschen unterschiedlichster Nationalität zusammen geschweißt. Wenn heute Menschen kommen, um hier zu arbeiten, auch weil man hier vergleichsweise günstig wohnen kann, werden sie von SPD und CDU vor allem als Problem gesehen. Die AfD betreibt rassistische Hetze, um die Werktätigen zu spalten.

AUF Gelsenkirchen hat sich im Rat der Stadt immer für die Bergleute und ihre Familien eingesetzt. Viele Anträge der langjährigen Stadtverordneten Monika Gärtner Engel, von Toni Lenz und mir zu den Entlassungen durch die Ruhrkohle und das Thema Giftmüll unter Tage wurden in Rat und Ausschüssen abgelehnt, vor allem von SPD und CDU. Es ist eine Frechheit und respektlos, dass im Stadtrat darüber nicht mal mehr gesprochen werden soll. Davon lassen wir uns aber nicht aufhalten.“

Bestandteile und Ablauf der Protestversammlung:

    12 Uhr: Beginn der Demonstration gegen die RAG-Politik der verbrannten Erde und Mobilisierung der Anwohner zur Teilnahme – 11.30 Uhr: Sammeln zur Aufstellung – Devensstraße

    ca. 13 Uhr: Abschlusskundgebung der Demo – Industriestraße vor der Gesamtschule Horst

    ca. 13.30 Uhr: Pause zum Essen und Trinken für die Teilnehmer

    ca. 14.00 Uhr: Feierliche Enthüllung des Denkmals für den großen Bergarbeiterstreik 1997 mit Rede von Stefan Engel, kulturellen Einlagen und Startschuss für die 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz. Ende: gegen 18 Uhr