Reichmann PeterDer DGB sagte inzwischen die zunächst geplante Kundgebung in Gelsenkirchen auf dem Heinrich-König-Platz ab. Er ersetzt sie durch eine symbolische Aktion ohne Reden und mit lächerlicher Teilnehmerzahl. Das trifft bei vielen GewerkschafterInnen auf Empörung.

Es ist nicht zu fassen: Über 1 Million Kolleginnen und Kollegen verloren bereits ihren Arbeitsplatz in der Weltwirtschafts- und Finanzkrise, verschärft durch die Corona-Pandemie. Die Reichen werden noch reicher – aber die Reallöhne sinken. Bereits über 80.000 Todesopfer in Deutschland, über 3 Millionen auf der Welt, ein Ende ist nicht in Sicht. Aber die Regierung lässt weiterhin bei allen Verschärfungen Industrie und Großkonzerne außen vor. Haben wir da keinen Grund auf die Straße zu gehen? Oder sollen wir sie gar den Corona-Leugnern überlassen?!“ fragt Peter Reichmann, einer der Organisatoren aus dem Internationalistischen Bündnis, das eine Kundgebung und Demonstration am 1.Mai durchführen wird.

Jetzt erst recht: Wir haben aufgrund dieser aktuellen Entwicklung unsere ursprüngliche Planung geändert, weil wir selbstverständlich an der DGB-Kundgebung teilgenommen hätten. Jetzt führen wir die 1. Mai-Demonstration und -Kundgebung in Anlehnung an die traditionellen gewerkschaftlichen Abläufe durch. Wir treffen uns ab 9.30 Uhr am Vorplatz des Musiktheaters, um 10 Uhr startet die Demonstration über die Ringstraße und Bahnhofstraße. Um 11 Uhr machen wir dann eine Kundgebung auf dem Neumarkt.“

Wir haben allen Grund, gerade in diesem Jahr, am 1. Mai auf die Straße zu gehen! Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt! Das haben wir uns letztes Jahr zusammen erkämpft“

Kundgebung und Demonstration werden Corona-gerecht durchgeführt, mit Abstand und Maske. „Menschenverachtende Corona-Leugner haben bei uns nichts zu suchen.“

(Bitte Schutzmasken mitbringen)!