Bartholome AnnaWider alle Vernunft ordnet die CDU/FDP-Landesregierung an, dass die Kitas weiter geöffnet bleiben müssen. Und das obwohl der Inzidenzwert in Gelsenkirchen steigt und steigt und obwohl mit der neuen Virusform auch Kinder häufiger angesteckt werden – und die Seuche weitergeben können: an andere Kinder, an Erzieherinnen und Erzieher, an ihre Familien.

Nicht einmal ein Mindestmaß an Gesundheitsschutz in den Kitas ist gesichert: vorrangige Impfungen für Beschäftigte (ob pädagogische oder Reinigungskräfte), Luftfilter ghören in alle Räume, feste Kleingruppen müssen gebildet, regelmäßige Tests durchgeführt werden – zuhause oder in den Kita-Gruppen und zwar als Spuck- oder sogenannte Lolli-Tests. Das kann die Stadtverwaltung aktiv werden – übrigens analog zur Vorbereitung von Schulöffnungen, sobald das dort wieder möglich ist.

Wenn die Landesregierung mit nur annähernd gleicher Energie, wie sie jetzt Schließungen und Öffnungen von Schulen und Kitas verordnet, in den letzten Wochen für einen tatsächlich konsequenten Lockdown in allen nicht lebenswichtigen Betrieben gesorgt hätte, wären uns und unseren Kindern die jetzigen, die Familien sehr belastenden, Notmaßnahmen womöglich erspart geblieben.

Das muss auch jetzt durchgekämpft werden – Kinder sind keine Versuchskaninchen!