schule corona imageAnna Bartholomé, Sachkundige Einwohnerin für AUF Gelsenkirchen im Bildungsausschuss, meint zur aktuellen Lage in den Schulen: „Es ist zu begrüßen, dass die bildungspolitischen Sprecher von SPD und CDU nun endlich Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Gefahr in den Schulen befürworten.

Aber diese reichen bei weitem nicht!

Klassenteilungen und digitaler Unterricht für die älteren Schülerinnen und Schüler sind unbedingt angemessen. Ist gewährleistet, dass alle Kinder die nötigen Geräte haben? Und was ist mit den Grundschulkindern? Es reicht eben nicht, ihnen Maskenpflicht vorzuschreiben (besonders für die ganz Kleinen nicht unproblematisch), wenn sie in übervollen Klassenzimmern keinen Abstand einhalten können.

Auch hier fordert AUF Gelsenkirchen die Verkleinerung der Lerngruppen – und seit langem den Einsatz von Lehramtsstudierenden zur Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern. Gerade diese Kinder sind in Gelsenkirchen besonders benachteiligt – wie der jüngste Bildungsbericht erneut nachweist.

Was ist mit den angekündigten Luftfiltern für die Klassenräume, was mit Schnelltestes, die mobile Testeinrichtungen an allen Schulen einsetzen könnten?

Schimmert da bei den Gro-Ko Bildungssprechern mit dem Festhalten am Präsenzunterricht für die Grundschulen nicht das Motiv durch, dass die Eltern auf jeden Fall weiter zur Arbeit gehen sollen, um „die Wirtschaft“ florieren zu lassen? Diesen Gefahrenherd für die Gesundheit - auch der Familien und damit der Kinder - thematisiert bis heute kein noch so harter Lock-Down. Es ist ignorant und empörend, wie die WAZ seit Monaten sämtliche Presserklärungen und Leserbriefe von AUF Gelsenkirchen zu dieser Thematik zensiert.

Ich hänge ihnen gerne noch einmal eine Auflistung der Kritiken und positiven Vorschläge der letzten Monate an."