Volkshaus

Dr. Willi Mast - Bezirksvertreter der BV Süd für AUF Gelsenkirchen- äußert sich in einem Leserbrief an die WAZ zum Artikel „Zum 100.Geburtstag eine neue Studie“:

„Seit Jahren wird von der SPD-Verwaltungsspitze jede Initiative aus dem Stadtteil und aus dem Bezirk Süd ausgebremst, um das Volkshaus Rotthausen zu erneuern und wieder mit Leben zufüllen.

Angefangen mit dem von AUF initiierten Runden Tisch, dem von Prof. Geiss organisierten„Testbetrieb Volkshaus“, dem Vorschlag, die Erneuerung des Hauses mit Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnaßnahmen der Jugend zu verbinden, Ankermieter zu gewinnen, Kitaplätze in den wenig genutzten Räumlichkeiten zu schaffen... Ganz abgesehen von den frustrierenden,ergebnislosen Diskussionen mit der Verwaltung in Sitzungen der Bezirksvertretung Süd zum Thema Volkshaus, wo vor allem Gründe vorgetragen wurden, warum sich nichts bewegt. Auch die finanziellen Mittel für das Stadterneuerungsprogramm wurden bis heute nicht genutzt, um den Planungsprozess in Gang zu bringen.

Jetzt wird wohl die Hinhaltetaktik der SPD-Verwaltungsspitze weitergeführt mit einer„Machbarkeitsstudie“, für die erneut 300 000 Euro verpulvert werden. Und das nach vier Jahren, in denen man die Studie von Prof. Geiss zu den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in eine Schublade gepackt hat!

Ist es Unfähigkeit oder Unwillen, aus den Potentialen dieses Hauses und der Initiative der Menschen endlich etwas Sinnvolles für die Stadtteilerneuerung entstehen zu lassen? Schade, dass ein geplantes rauschendes Volkfest zum 100. Geburtstag durch Corona vermasselt wurde.Offensichtlich müssen Rotthauser Vereine und Akteure weiterhin dicke Bretter bohren, damit die Hürden für die Erneuerung dieses kulturhistorisch wichtigen Hauses endlich überwunden werden."