Knapp ein Drittel der Unternehmen in der Emscher-Lippe-Region wollen Beschäftigte abbauen!
»Nach wie vor gibt es keine Entwarnung für das vom gescheiterten Strukturwandel schwer getroffene Gelsenkirchen« so Jan Specht, Stadtverordneter von AUF Gelsenkirchen. »Auch im jetzt veröffentlichten Emscher-Lippe-Index spiegelt sich wider, dass die Weltwirtschaftskrise bereits vor Corona begann und durch Corona enorm befeuert wurde.
Es spricht auch wenig dafür, dass sich die Wirtschaft so schnell wiederbeleben wird. Gegenwärtig erleben wir in Deutschland den Beginn einer zweiten Welle der Corona-Infektionen. Wenn jetzt in einem Drittel der Betriebe in der Region Arbeitsplätze vernichtet werden sollen, kann von Aufwärtstrend keine Rede sein. Die Beschäftigten und die Gewerkschaften müssen sich auf Kämpfe gegen Arbeitsplatzvernichtung einstellen.
In dem Zusammenhang begrüße ich auch die Warnstreiks im öffentlichen Dienst, mit denen die Beschäftigten dort deutlich machen, dass sie sich nicht mit Almosen abspeisen lassen.
Diesen Offensivgeist brauchen auch die Kommunen. Angesichts der katastrophalen Haushaltslage muss Schluss sein mit der Steuerpolitik der Regierung zugunsten großer Konzerne, die auch hier in Gelsenkirchen durch Gewerbesteuerrückzahlungen große Löcher in den Haushalt reißen.«