Viel Durchschlagskraft und einen langen Atem wünscht AUF den Kollegen in den Uniper-Werken.
„Die aufgestellten Forderungen von 6,8 % Lohnerhöhung sind völlig berechtigt. Wir setzen uns für die Uniper-Beschäftigten ein: Für ihre Gesundheit und das Stopp der Ölpellet-Verbrennung ebenso wie für eine bessere Bezahlung ihrer Arbeit. Da ist mehr drin, wie die wirksamen Warnstreiks gezeigt haben“, unterstreicht Dagmar Brettschneider. „Wir stärken den Kollegen hier in Gelsenkirchen und Gladbeck den Rücken.“

Ermutigend: Am 15. Januar waren die Azubis an allen Standorten beim Auftakt dabei. Es verdient Respekt, dass die Kollegen entgegen aller Stimmungsmache den Warnstreik organisierten. Frechheit ist, dass Uniper mit einem Gerichtsbeschluss den Abbruch des Warnstreiks herbeiführte. Hätten sie ein akzeptables Angebot vorgelegt, wären die Heizungen warm geblieben!
Dass Uniper so reagierte, zeigt doch, dass der Konzern an einer empfindlichen Stelle getroffen wurde. Uniper verkündete im November 2018 etwas gesunkene Gewinnerwartungen, aber durchaus noch ‚in der Bandbreite der Erwartungen‘. Ihre Versprechen zu den Dividenden sind aussagekräftig genug: 310 Millionen Euro Ausschüttung 2018 an die Anteilseigner, satte 40 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Dividenden sollen sogar bis 2020 um 25 Prozent steigen.

AUF hat kein Verständnis für Krokodilstränen von Uniper: für Lohnerhöhungen ist genauso Spielraum wie für das sofortige Stopp der Ölpellet - Verbrennung. Für die weiteren Verhandlungen ab dem 25.1. wünscht AUF den Beschäftigten von Uniper viel Solidarität aus der Bevölkerung, für die wir uns mit einsetzen.“