Rund 30 BesucherInnen, eine konzentrierte und faktenreiche Diskussion für ein positiven Bäderkonzept sind das überaus positive Fazit der Veranstaltung von AUF Gelsenkirchen am 27. August 2017. Auf dem Podium konnte AUF Gelsenkirchen neben der Sachkundigen Einwohnerin Petra Polz-Waßong und Stadtverordneten Monika Gärtner-Engel einen versierten Bäderfachmann begrüßen: Harald André  schöpft aus 37 Jahren Erfahrung in der Konzeption, dem Bau und Betrieb von diversen Bädervarianten von Berchtesgarden bis nach Polen.

Als Aktivist gegen unnütze Großprojekte wie gegen Stuttgart 21 ist er zusätzlich interessanter Gesprächspartner für AUF und  eine nicht gerade an finanziellen Ressourcen reiche Stadt wie Gelsenkirchen. Der Stuttgarter Architekt erkundete – auch ohne Segen des OB - das kühle Nass in den Bädern unserer Stadt persönlich. Das belebte die fachkundige Debatte und gab auch für Laien einen verständlichen Einblick in die komplexe Materie. Hauptthema der Debatte war, den Blick auf eine Gesamtkonzeption zum Erhalt aller Bäder(standorte) mit sich ergänzendem konkreten Profil der einzelnen Bäder zu erarbeiten und ihre Realisierung zu erörtern.

„Die jetzt geplante Machbarkeitsstudie ist eigentlich unsinnig“, so Harald André auch entgegen dem Votum von Monika Gärtner-Engel im Rat – „machbar ist alles, was politisch gewollt und finanzierbar ist.“

170827 Publikum fr webViel sinnvoller wäre nach seiner Meinung die Ausschreibung einer Art „Konzeptionswettbewerb“, um Vorschläge aus verschiedenen Quellen von Sachverstand einzuholen.Man erinnere sich, dass der Architektenwettbewerb zum Hans-Sachs-Haus größte Impulse brachte. Die Veranstaltung war eine gute Vorbereitung für die Klausur, die sich AUF Gelsenkirchen als nächsten Schritt vornimmt, um die kreativen und innovativen Vorschläge zum Bäderkonzept der Zukunft zu verarbeiten, nicht zuletzt aufgrund eines komprimierten Gutachtens von Harald André. Interessantes für die Finanzierung zumindest des Sportparadieses steht auf der Tagesordnung  im öffentlichen Teil der Ratssitzung am 31.8.2017 mit dem Bericht über die Akteneinsicht von Monika Gärtner-Engel.

                   
Mit freundlichen Grüßen,
Martina Reichmann