jan specht web3 KopieDer „Brandbrief“ von OB Baranowski an Sigmar Gabriel geht genau in die falsche Richtung.
Die SPD ist doch sonst froh über jeden Euro Investitionen in Gelsenkirchen, aber bei umweltfreundlichen Investitionen hier am Standort Gelsenkirchen beugt man sich Konzerninteressen? Das ist unverantwortlich gegenüber Arbeitsplätzen und den Anwohnern, die schon lange über Lärm-, Licht, Schadstoff- und CO2-Emissionen klagen. Die 133 Millionen € Mehrinvestionen sind im Emissionsschutz sicher gut angelegt.“ so Jan Specht, sachkundiger Einwohner von AUF Gelsenkirchen im Umweltausschuss.

BP behauptet durch die Verschärfung des Emissionsschutzes seien Arbeitsplätze in Gelsenkirchen gefährdet. Tatsächlich wurden in der Vergangenheit immer wieder Jobs bei BP abgebaut, ganz egal wie die Geschäftszahlen waren. Es sind doch die globalen Rohstoffpreisschwankungen und das unverantwortliche Handeln wie bei Deepwater Horizon, welche die Profite von BP geschmälert haben. BP hat allein im 3. Quartal 2016 über 900 Millionen US-Dollar Profite gemacht. Geld ist mehr als genug da.

Es ist auch eine gehörige Portion Angstmacherei dabei. Einer von wenigen Mineralöl-Raffineriestandorten in Deutschland wird nicht mal eben so geschlossen. Mit dieser Angstmacherei soll gerade im von Arbeitslosigkeit stark betroffenen Gelsenkirchen eine Stimmung gegen die Verschärfung der Emissionsverodnung geschaffen werden.

Umweltschutz und Arbeitsplätze sind vereinbar, aber nur im Kampf gegen Profite. Diese Forderung von AUF Gelsenkirchen bewährt sich wieder einmal!